Sauer und supergesund: Sauerkraut
Eine Möglichkeit, Weißkohl über den Winter haltbar zu machen und viele seiner gesunden Inhaltsstoffe zu erhalten, ist die Herstellung von Sauerkraut. Das genaue Rezept unterscheidet sich je nach Region. Grundsätzlich wird der frische Kohl in feine Streifen geschnitten, mit Salz und gegebenenfalls Gewürzen in einem Sauerkrauttopf eingeschichtet und kräftig gestampft. Dadurch werden die Pflanzenzellen zerstört und es tritt Flüssigkeit aus, die am Ende das ganze Sauerkraut luftdicht abdeckt. Milchsäurebakterien setzen dann einen Gärungsprozess in Gang, der mehrere Wochen dauert. Am Ende hat das Sauerkraut sein typisches säuerliches Aroma. Es enthält große Mengen an Vitamin C und Mineralstoffen, außerdem Milchsäure und wie fast alle Gemüse viele gesunde Ballaststoffe. Das macht es auch zu einem sanften Hausmittel, um die Verdauung anzuregen. Tipps: Nicht zu lange kochen, da sonst das Vitamin C zerstört wird – und ruhig auch mal roh als Salat probieren.
Kohlrabi: Lecker und kalorienarm
Kohlrabi enthält keine Gifte und kann gut roh gegessen werden. Man kann ihn kurz kochen und backen oder ganz simpel würzen, womit er bereits allein schon sehr gut schmeckt. Etwas Muskat und Salz sind da bereits ausreichend. Zuvor sollte er allerdings geschält und gewürfelt werden. Rezepte in Kombination mit Kartoffeln passen geschmacklich sehr gut zum Kohlrabi – beispielsweise als Auflauf. Kohlrabi wird ebenfalls sehr häufig in einer hellen Rahmsauce mit frischer Petersilie serviert. Es gibt außerdem noch viele kreative Rezepte mit der deutschen Knolle: Gefüllte Kohlrabi, Kohlrabi-Rösti, im Speckmantel oder in Form von Nudeln sind da nur einige Anregungen für Rezepte mit der kleinen Knolle. Die etwas kleineren Kohlrabis sind meist etwas intensiver im Geschmack. Hier kann man die nährstoffreichen Blätter sehr gut verwenden, beispielsweise in Rezepten mit grünen Blattsalaten passen sie als Ergänzung perfekt.
Kohlgemüse: Roh geht’s auch
Manche Kohlgemüse wie Rosenkohl oder Brokkoli schmecken besser nach dem Kochen. Viele Kohlgemüse lassen sich aber auch wunderbar für Rohkost-Ernährung verarbeiten: Fein geraspelt lassen sich mit Rotkohl und Weißkohl tolle Salat-Rezepte zaubern. Kohlrabi sind mit ihrem eher milden Geschmack ein Rohkost-Klassiker und in Stifte geschnitten ein gesunder Snack zwischendurch. Roher Grünkohl liegt als Zutat für Smoothie-Rezepte gerade voll im Trend und überzeugt in Kombination mit Orangen und anderem Obst sogar Gemüse-Muffel. Übrigens lässt sich sogar Sauerkraut roh essen und hilft damit der Verdauung auf die Sprünge. Der große Vorteil bei allen rohen Rezepten: Das im Kohlgemüse reichlich vorhandene Vitamin C bleibt größtenteils erhalten.