Kräuterseitlinge bestehen wie alle Pilze zum Großteil aus Wasser und sind deshalb sehr kalorienarm. Trotz des hohen Wassergehalts von etwa 90 Prozent beinhalten Kräuterseitlinge viel Proteine und Ballaststoffe. Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen machen Kräuterseitlinge schnell satt und fördern die Verdauung. Kräuterseitlinge beinhalten auch Magnesium, Kalium, Eisen, Natrium, Folsäure und Vitamine. Wie anderen Pilzen auch, werden Kräuterseitlingen positive Auswirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben, wie eine allgemeine Stärkung des Immunsystems oder die Senkung des Cholesterinspiegels.
Speisepilz mit zartem Geschmack
Kräuterseitlinge (Pleurotus eryngii) gelten als Feinschmeckerpilze. Seinen Namen verdankt der Kräuterseitling seinem Wachstumsort, denn er wächst in der freien Natur an den absterbenden Wurzeln von Kräutern. Er ist wild jedoch nur selten zu finden. Kräuterseitlinge gehören zur Gattung der Seitlinge. Sie sind eng mit Austernpilzen verwandt und werden daher auch als Königsausternpilz bezeichnet. Die im Handel erhältlichen Kräuterseitlinge sind ausschließlich aus Zuchtanbau, weswegen es die Pilze das ganze Jahr über zu kaufen gibt. Die Zucht der Kräuterseitlinge ist im Vergleich zu anderen Zuchtpilzen wie Champignons deutlich aufwendiger, was sich im höheren Verkaufspreis widerspiegelt. Die Pilze sind sehr anfällig für Keime, sodass es bei der Zucht höchster Hygiene bedarf. Kräuterseitlinge benötigen für ein gutes Wachstum optimale Klimabedingungen: eine Temperatur von 14 bis 16 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit.
Eine echte Alternative zu Steinpilzen
Optisch und geschmacklich haben Kräuterseitlinge Ähnlichkeit mit Steinpilzen. Die Zuchtpilze sind preislich aber deutlich günstiger und so ein guter Ersatz für die seltenen Steinpilze, die nicht gezüchtet werden können. Wie der Steinpilz hat auch der Kräuterseitling einen braunen Hut und weißen Stiel. Der trompetenförmige Hut ist im Verhältnis zum dicken, säulenartigen Stiel sehr klein, mit hellen Lamellen an der Unterseite. Im Vergleich zu Steinpilzen sind die robusten Kräuterseitlinge weniger geschmacksintensiv, besitzen aber dennoch ein zartes Aroma. Das Fleisch schmeckt nussig und würzig und bleibt auch beim Garen bissfest. Die Größe von Kräuterseitlingen variiert zwischen kleinen und großen Exemplaren. Ein einzelner Pilz kann bis zu 300g wiegen, ohne dabei jedoch an Geschmack einzubüßen. Das Hauptgewicht bildet dabei der dicke Stil. Kräuterseitlinge sind das ganze Jahr über erhältlich. Bei guter Qualität sind die schmackhaften Pilze prall und dürfen keine ausgetrockneten Stiele aufweisen. Haltbar ist der Kräuterseitling im Kühlschrank bis zu zehn Tagen.
Vielfalt in der Küche
Kräuterseitlinge sind ein guter Ersatz für alle Steinpilzrezepte. Sie eignen sich für Fleisch- und Fischgerichte und passen zu Gemüse und Reis. Auch in Suppen und Ragouts machen Kräuterseitlinge eine gute Figur. Der Kräuterseitling ist außerdem eine tolle Zutat für Pastarezepte oder Eiergerichte wie Omelette und Rührei. Mit den Pilzen lässt sich auch eine tolle Quiche backen. Kräuterseitlinge kann man wie Steinpilze oder Champignons auch roh essen, etwa in feine Scheiben gehobelt im Salat oder als Carpaccio. Für eine leichte, frische Sommerküche sind Kräuterseitlinge eine gute Wahl, beispielsweise als Antipasti. Durch seine feste Konsistenz eignet sich der Kräuterseitling hervorragend zum Grillen. Kräuterseitlinge sind durch ihr Eiweiß und die Ballaststoffe ein guter Ersatz für Fleisch und somit für vegane und vegetarische Rezepte eine bereichernde Zutat. Sowohl der Hut, als auch der Stiel der Kräuterseitlinge können gegessen werden.
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