Der Steinpilz ist durch seinen angenehmen pilzigen Geruch und den ausgesprochen aromatischen und milden Geschmack sehr beliebt. Steinpilze können vielseitig zubereitet werden und eignen sich für unterschiedlichste Rezepte. Sie sind durch ihr Aroma perfekt für Soßen und Suppen. Gebraten oder gedünstet passen die Pilze als Beilage gut zu herzhaften Speisen mit Nudeln oder Fleisch. Für Omelettes und Antipasti eignen sich Steinpilze ebenfalls bestens. Auch als Zutat für einen leckeren Salat kann der Steinpilz verwendet werden. Als aromatisches Steinpilz Öl verfeinert er verschiedenste Gerichte.
Steinpilz - Woher stammt der Name?
Den Namen verdankt der beliebte Steinpilz seinem festen Fleisch und hohen Gewicht – ähnlich einem Stein. Verglichen mit anderen Pilzen ist der Steinpilz außerdem wenig druckempfindlich. Die englische Bezeichnung für den Steinpilz lautet „penny bun“ was sich auf die Form und Farbe
zurückführen lässt. Im Italienischen wird der Pilz als „porcino“ bezeichnet, was Schweinchen bedeutet und auf das lateinische Wort „porcus“ zurückgeht – warum ist aber nicht bekannt.
Was macht den Steinpilz so besonders?
Der Steinpilz (boletus edulis) zählt zur Gattung der Röhrlinge, das heißt die Sporen werden nicht in Lamellen oder Poren gebildet sondern in dicht aneinander stehenden Röhren. Es gibt verschiedene Arten von Steinpilzen, etwa den Fichtensteinpilz, Kiefernsteinpilz, Schwarzen Steinpilz oder Sommersteinpilz. Charakteristisch für den Steinpilz ist der dickbauchige Stiel und die ledrige Haut des Hutes. Der Stiel ist hell und reicht farblich von weiß bis hellbraun, der Hut variiert zwischen hellbraun und kastanienbraun. Steinpilze finden sich in unterschiedlichen Waldtypen. Am häufigsten findet sich der Pilz jedoch in Buchenwäldern und Fichtenwäldern. Er ist wichtig für das Wachstum der Bäume, indem er totes Holz zersetzt und die Bäume mit Nährstoffen versorgt. Steinpilze wachsen nur wild in Symbiose mit Waldbäumen und können nicht gezüchtet werden. Daher ist ihr Marktpreis auch recht hoch. In Deutschland steht der Steinpilz unter Naturschutz und darf nur privat für den Eigenbedarf gesammelt werden.
Tipps für Einkauf und Aufbewahrung
Hauptsaison haben die schmackhaften Steinpilze im Herbst, von September bis Oktober. Aber auch bereits im Sommer, ab Juni können die Pilze geerntet werden. Der Hut eines ausgewachsenen Steinpilzes kann einen Durchmesser von bis zu 30cm erreichen. Geerntet werden jedoch nur die kleinen, jungen Pilze, denn ausgewachsene Steinpilze werden schwammig. Beim Kauf sollten die Steinpilze also einen festen Hut haben. Wenn möglich sollten Steinpilze – wie auch andere Pilze – nicht gewaschen werden, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen und an Aroma verlieren. Stattdessen können sie mit einer Bürste oder einem Tuch von Schmutz befreit werden. Steinpilze sind leicht verderblich und sollten daher bei der Zubereitung so frisch wie möglich sein. Die Pilze dürfen nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dabei sollten sie in einem luftdurchlässigen Behälter gelagert werden. Getrocknete Steinpilze sind dagegen lange haltbar, behalten ihr Aroma und können so gut für Saucen und Suppen verwendet werden.
Gesunde Delikatesse
Der Steinpilz wurde schon in der Steinzeit verzehrt, was durch Sporenfunde an Essplätzen belegt ist. Auch im Mittelalter waren Steinpilze eine beliebte Speise. Der auch als Herrenpilz bezeichnete Steinpilz galt als Delikatesse, die nur dem Adel oder hochrangigen Geistlichen zukam. Fand das gemeine Volk die begehrten Pilze, musste es sie abtreten, sonst drohten Strafen. Die Römer sprachen dem Steinpilz Heilwirkungen zu, und auch in der traditionellen chinesischen Medizin wird der Pilz zur Behandlung – zum Beispiel von Muskelentspannung – eingesetzt. Heute zählt der Steinpilz in der Gastronomie zu einem der edelsten Speisepilze, der auch noch überaus gesund ist. Steinpilze enthalten ähnlich wie Fleisch hochwertiges Eiweiß. Sie sind reich an verschiedenen Vitaminen, darunter Vitamin D, B-Vitamine, Vitamin E, Vitamin K, beinhalten Mineralstoffe wie Kalium, Eisen oder Zink und enthalten das wichtige Spurenelement Selen.
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