Pilzvergiftungen können auf zwei Arten entstehen: Entweder, wenn für den Menschen giftige Pilze verzehrt werden – oder wenn leicht verderbliche Pilzgerichte zu oft wieder aufgewärmt oder nicht ausreichend gekühlt werden. Letzteres lässt sich leicht vermeiden, indem man Reste sofort im Kühlschrank unterbringt, vor dem Essen noch einmal gut durcherhitzt und kein zweites Mal aufwärmt. Um den ersten Fall, also eine echte Vergiftung durch Giftpilze zu vermeiden, muss man beim Sammeln gut hinsehen und die richtigen Informationen haben. Wer sich unsicher ist, sollte einen Pilz lieber stehenlassen und nur ein Foto machen um zuhause in Ruhe abzugleichen, um welche Sorte es sich handelt. Manche Giftpilze sind von einem Speisepilz schwer zu unterscheiden:
Das Risiko sollten Laien lieber nicht eingehen. Auch zu bedenken ist: In Pilzen reichern sich Schadstoffe aus der Umwelt an, in der sie wachsen. In der Nähe von viel befahrenen Straßen oder stark gedüngten landwirtschaftlichen Flächen sollte man Pilze darum lieber nicht sammeln. Bestimmte Arten sind auch Jahrzehnte nach Tschernobyl noch überdurchschnittlich stark radioaktiv belastet. Wer auf wild gesammelten Pilzgenuss trotzdem nicht verzichten will, sollte sich durch entsprechende Artikel unbedingt vorher informieren. Weil manche Tiere im Wald Krankheiten an den Menschen übertragen können, sollten wild gesammelte Pilze generell immer durcherhitzt werden.