Während viele Sorten von Salat schon im frühen Frühling frisch vom Feld in der Gemüse-Abteilung landen, lässt sich Radicchio ein bisschen mehr Zeit. Er mag es lieber wärmer und gedeiht erst bei Temperaturen deutlich über 10 Grad Celsius optimal. Im Sommer beginnt die Ernte, dafür dauert seine Hauptsaison auch bis weit in den Herbst, weil Radicchio dann Fröste noch gut übersteht. Durch seine kugelige Form sind die inneren Blätter gut vor dem Welken geschützt: Radicchio lässt sich besser lagern als anderer Salat und eignet sich, im Kühlschrank verwahrt, auch nach mehreren Wochen noch zum Essen.
Was ist Radicchio?
Der Name verrät es: Radicchio stammt ursprünglich aus Italien, wo es viele regionale Sorten von ihm gibt. Er ist ein Verwandter des Chicorée und kommt meist roh in Rezepte für Salat. Man kann ihn aber auch kochen oder grillen. Typisch für den Radicchio, der auch außerhalb von Italien und in Deutschland auf den Tisch kommt, ist die tief-dunkelrote Farbe der Radicchio-Blätter und ihr bitteres Aroma, das ihn als Gemüse gleichzeitig so nahrhaft macht. Die für die Farbe verantwortlichen Anthocyane haben antioxidative Eigenschaften und binden freie Radikale, während die Bitterstoffe im Radicchio neben vielen positiven Effekten aufs Wohlbefindenauch die Verdauung anregen sollen: Darum ist Radicchio als Beilage beim Grillen eine gute Wahl. Es gibt auch grünen oder gelblichen Radicchio, der bei uns allerdings selten zu finden ist.
Salat-Rezepte mit Radicchio
Gute Ernährung kann so lecker sein: Vor Allem im Sommer ist Salat mit Radicchio eine aromatische Abwechslung, wenn es zum Kochen zu warm ist. Weil sein Geschmack deutlich ins Herbe geht, wird Radicchio für Rezepte oft im Mix zusammen mit anderen milden Salaten verwendet. Mit einem leckeren Dressing und weiteren aromatischen Zutaten im Rezept spielt Radicchio aber auch gerne die Hauptrolle. Seine herben Aromen passen in viele Rezepte: Zu Geflügeloder anderem Fleisch, aber auch zu Gemüse schmeckt er. Besonders gut lässt er sich mit fruchtigen Zutaten wieÄpfeln,Orangen, aber auch süßen Exoten wie Mango oder cremiger Avocado kombinieren. Eine schlichte Vinaigrette mag er genauso wie ein würziges Dressing-Rezept mit Curry. Man sollte ihn nur vor dem Essen am besten eine Weile durchziehen lassen.
Radicchio kochen oder backen
Radicchio schmeckt nicht nur im Sommer und als Salat toll, er eignet sich auch für warme Rezepte und lässt sich grillen, backen oder kochen. Das macht ihn ähnlich wie seinen Verwandten Chicorée prädestiniert für gute Ernährung im Herbst und Winter. Einige Tipps: Mit Radicchio lassen sich herzhafte Kuchen backen, zum Beispiel mit Kürbis, Kastanien oder anderen winterlichen Zutaten im Rezept, die mit ihrem süßlichen Geschmack seine herben Aromen ergänzen. Auch in Risotto oder zu Pasta passt Radicchio: Dafür einfach nach dem Kochen kurz vor dem Essen die Blätter als feine Streifen untermischen. Im Sommer darf Radicchio sogar beim Grillen mitspielen: Dazu halbieren oder vierteln und auf dem Rost oder in einer Grillpfanne in Öl ganz kurz angrillen.
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