Die Ehec-Epidemie, bei der in Deutschland mehrere Tausend Menschen erkrankten, war ein großes Thema. Weil die Ursache in verunreinigen Bockshornkleesamen gesehen wurde, hat das Image von Sprossen darunter gelitten. Tatsächlich sind Sprossen, die in feucht-warmem Klima wachsen, anfällig für Bakterien und andere Keime. Sauberkeit ist darum wichtig, um ein für die Gesundheit ungefährliches Lebensmittel zu erhalten: Das Keimgut sollte vor dem Ansetzen gründlich mit fließendem Wasser gewaschen und die Sprossen auch während des Keimens immer wieder gut durchgespült werden.
Dann sind Schimmel und Co. kein Thema. Fertige Sprossen sollten im Kühlschrank aufbewahrt und schnell verbraucht werden. Beim Einkauf von Sprossen im Supermarkt aufs Datum und Anzeichen von Verderb wie Schimmel oder fauliger Keimlinge achten und auch dieses Lebensmittel zuhause vor dem Verzehr gut mit frischem Wasser waschen. Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, isst die Sprossen nicht roh. Diese Regel sollte am besten auch für kleine Kinder oder sehr alte Menschen mit geschwächter Immunabwehr beachtet werden.