Geschützte Qualität
Bei Gorgonzola handelt es sich um Käse mit einer langen Tradition. Seit dem 11. Jahrhundert wird er in der Lombardei und dem Piemont hergestellt. Er besitzt die geschützte Herkunftsbezeichnung DOP und darf demnach auch nach altem Rezept nur in diesen Regionen hergestellt werden. Zudem existiert seit 1970 ein Konsortium zum Schutz des Gorgonzolas, welches die Herstellung, die Lagerung und den Vertrieb des beliebten Käses kontrolliert und somit schützt. Dies garantiert stets eine perfekte Qualität nach alter Tradition.
Gorgonzola Legende
Ursprünglich war Gorgonzola als „Der Müde von Gorgonzola“ (italienisch: „Stracchino di Gorgonzola“) bekannt. Laut der Legende entstammt der Name von den trägen Kühen, die im Herbst und Winter, wenn Gorgonzola gekäst wird, müde vom Almabtrieb waren. Eine andere Legende verweist wiederum auf einen Melker, der von einer hübschen Magd abgelenkt wurde, sodass er müde am nächsten Morgen die geronnene Kuhmilch der letzten Nacht mit der frischen des Morgens vermischte. Auf diese Art entstand dann ein ganz neuartiger Käse.
Gorgonzola Sortenvielfalt
Gorgonzola gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Einerseits unterschieden sich die Sorten je nach Herstellungsverfahren. Bei dem selteneren „due paste“ wird der Käsebruch des Vorabends und des Morgens geschichtet und muss über ein Jahr reifen. Beim häufigeren „una pasta“ wird die dickgelegte Milch des Vorabends mit der des Morgens vermischt und ist früher reif. Andererseits unterscheiden sie sich je nach Reifezeit, ein junger „dolce“ ist mild und reift 60 Tage, ein „piccante“ reift 90 Tage und ist besonders würzig.