Birnen sind schon seit der Antike für ihre Süße und ihr saftiges Fruchtfleisch begehrt. Aus diesem Grund verehrten schon die Babylonier den Birnenbaum. Sie zählt zur Gattung der Kernobstgewächse und ist Mitglied der Familie der Rosengewächse. Es lohnt sich, Birnen in die Ernährung aufzunehmen, denn sie schmecken besonders gut und sind gleichzeitig sehr gesund.
Die Birne ist für zahlreiche Rezepte geeignet. Obwohl sie selbst so süß ist, passt sie hervorragend zu herzhaften Gerichten. Als Chutney, eingekocht oder auch roh, komplettiert sie Rezepte mit Fleisch oder Salat. In Scheiben macht sich die Birne auch gut auf Focaccia oder Flammkuchen mit einer herben Komponente, zum Beispiel Ziegenkäse. In süßer Form gibt es etliche Rezepte mit der Birne. Beispielsweise als Kompott zu Eis, Kuchen oder Tarte. Im Jahr 1870 wurde das berühmte Rezept ‚Birne Helene’ in Paris zu Ehren der dort aufgeführten Operette ‚Die schöne Helena’ kreiert. Und das geht so: Birne schälen und in Läuterzucker pochieren. Danach auf Eis betten und mit kandierten Veilchen überstreuen. Dazu wird traditionell heiße Schokoladensauce serviert. Dieses Rezept ist fester Bestandteil der klassischen französischen Haute Cuisine. Ebenso bekannt ist der Obstbrand mit dem Namen der Sorte, die dazu verwendet wird: Williams Christ.
METRO Frischefakten: Birnen
Die Birne enthält
weniger Fruchtsäure als Äpfel, aber ebenso viel Zucker – das macht sie
besonders süß.
Die Frucht ist außerdem reich an Vitaminen und liefert wichtige
Mineralstoffe wie Eisen und Kalium. Man kann sie sowohl roh als auch gegart
genießen; oft wird sie als Dessert oder zum Käse gereicht.
Birnen reifen bei
Raumtemperatur von innen nach außen nach. Haben sie die gewünschte Reife,
sollte man sie im Kühlschrank aufbewahren. 100 Gramm Birne hat gerade mal 57
Kalorien. Ein Apfel kommt im Vergleich auf 52 Kalorien.
Saison: Sommer bis Herbst, August bis Oktober
Zum Saisonkalender
Mehr als 5000 Birnen-Sorten
Süß und saftig: So muss eine Birne
schmecken. Ihr leckeres und saftiges Fruchtfleisch macht eine reife Birne
einfach unwiderstehlich und sorgt für ihre internationale Beliebtheit. Da sie
in einigen Schriften des altgriechischen Dichters Homers auftaucht und auch im
antiken Babylon bereits verehrt worden sein soll, gilt als wahrscheinlich, dass
die Birne bereits tausend Jahre vor Christus kultiviert wurde. Genau nachweisen
lässt sich ihr Alter jedoch nicht. Bekannt ist aber, dass bereits in frühen
Jahren zahlreiche Sorten herangezüchtet wurden, heute geht man von insgesamt
5000 verschiedenen aus. In Deutschland ist die Kultur-Birne populär, da sie
besonders lagerfähig ist. Im asiatischen Raum überwiegt die Nashi-Birne mit
ihrer sehr runden Form, die einen milderen Geschmack aufweist. Die Kultur-Birne
im europäischen Raum gilt als Kreuzung mit der asiatischen Birne, ihr Ursprung
soll im vorderasiatischen Raum liegen.
Gesundheitlicher Aspekt von Birnen
Die Blütezeiten der Birnen unterscheiden
sich je nach Sorte. Bei der Kulturbirne liegt sie zwischen April und Mai. Ab
Juli bis Oktober können die Früchte des Birnbaums geerntet werden. Die Birne wird in der Volksheilkunde oder der Hildegard-Medizin, die an die
Schriften Hildegard von Bingens angelehnt ist, genutzt. Dabei werden entweder
die Frucht selbst oder ihre Blätter, solange sie jung sind, verwendet. Letztere
enthalten das antibakteriell wirkende Arbutin, das unter anderem bei Nieren-
und Blasenleiden helfen kann.
Das Fleisch der Birne enthält
Flavonoide, Tannine, Pektin, Mineralsalze sowie Vitamin C. Laut Hildegard von
Bingen soll eingekochtes Birnenmus Migräne oder Verdauungsproblemen
entgegenwirken. Wegen ihrer Nährstoffe kann die Birne
sehr gesund für die Ernährung sein. Außerdem haben Birnen einen hohen
Ballaststoffanteil und sättigen schnell. Die Birne enthält aber nicht nur wichtige Vitamine A und B sowie C,
sondern auch eine beachtliche Anzahl an Mineralstoffen wie Phosphor, Schwefel,
Magnesium, Zink und Jod.
Die Reifeprüfung beim Einkauf
Beim Kauf der süßen Birne sollten ein paar kurze Tests gemacht werden,
damit sie nicht am nächsten Tag schon faule Stellen hat. Zunächst sollte die
Schale betrachtet werden – bei reifen Früchten ist sie meist glatt und nicht
mehr sonderlich rau. Danach ist die eigene Nase gefragt: Wenn sie einen leicht
süßlichen Duft wahrnimmt, hat die Birne gute Aussichten auf einen Platz im
Einkaufskorb. Wer ganz sicher gehen will, macht nach dem Geruchs- auch noch den
Drucktest. Aber nur, wenn ein anschließender Kauf der Birne zumindest
wahrscheinlich ist, denn schon leichter Druck kann dazu führen, dass die Birne
dunkle Stellen bekommt oder sogar fault. Ergibt der Drucktest, dass die Birne
ganz leicht nachgibt und nicht noch steinhart oder schon butterweich ist, kann
sie getrost mitgenommen werden. Die butterweichen Birnen eignen sich natürlich
ideal zum sofortigen Verzehr oder zur Zubereitung. Birnen sollten nicht
neben Äpfeln lagern, da die
Apfel-Gase sie schneller reifen lassen.
METRO PROFESSIONAL
Perfekt und effizient arbeiten? METRO Professional bietet Ihnen speziell entwickelte Kochutensilien.