Süße Frucht aus den Tropen
Exotisch, süß und eine Frucht, wie für den Sommer gemacht – die Mango erfreut sich großer Beliebtheit. Ihren Ursprung hat das Steinobst, das zur Familie der Sumachgewächse gehört, wahrscheinlich in einem Gebiet zwischen dem indischen Assam und Myanmar. Borneo kommt als Heimat der Mango allerdings ebenfalls in Betracht. Am besten gedeiht sie in tropischen Regenwäldern. Deswegen sind die Hauptexporteure der Frucht aktuell auch Indien, China und Thailand. Indien steht mit bis zu 18 Tonnen jährlich allerdings unangefochten auf Platz eins. China folgt mit ca. 4,5 Tonnen jährlich. In Europa machten im 16. Jahrhundert portugiesische Seefahrer die Mango – sowie zahlreiche andere exotische Früchte – bekannt. Seitdem etablierte sie sich zunehmend auf dem „alten Kontinent“ und gehört heute beinahe schon zur festen Ausstattung der Obsttheken in unseren Supermärkten.
Das Zauberwort heißt Mangiferin
Die Mango beinhaltet zahlreiche Nährstoffe. Beispielsweise steckt reichlich Vitamin A in ihr. Auch vom Vitamin B-Komplex beinhaltet sie einige Vertreter wie das Vitamin B1, B6 und B9. Die Vitamine C, E und K finden sich ebenfalls. Außerdem stecken in der Mango Kalzium, Magnesium, Kalium, Folsäure sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders interessant ist allerdings das Antioxidans Mangiferin. Dieser Stoff kann erstaunlich viel. Beispielsweise kann Mangiferin antimikrobiell, entzündungshemmend, antiviral, schmerzlindern, antidepressiv und sogar antidiabetisch wirken – und das sind nur einige der möglichen Wirkungsweisen des Antioxidans aus der Mango. Allgemein wird angenommen, der Genuss von Mangos könne das Risiko senken, an Alzheimer, Arteriosklerose und Krebs zu erkranken. Auch als Schlankmacher wird die gelbe Frucht gern beworben, obwohl ihr Fruchtzuckeranteil recht hoch ist.
Vorsicht vor dem Mango-Rash
Die Mango wird bereits seit einigen Jahrtausenden für ihr süßes Fruchtfleisch geschätzt. In religiösen Veden – den heiligen Schriften des Hinduismus – wurde die Mango bereits als ‚Götterspeise’ bezeichnet. Auch heute opfern Hindus ihren Göttern Mangos wegen der göttlichen Süße als Zeichen von Reichtum. Die Früchte werden allerdings nicht nur als reine Opfergaben verwendet, sondern weltweit zu Saft, Kompott, Eiscreme, Chutney oder ähnlichem verarbeitet. Natürlich ist die Mango auch roh verzehrt sehr schmackhaft, allerdings nur geschält. Denn in der Schale, insbesondere frisch gepflückt, steckt ein Stoff, der erhebliche allergische Reaktionen hervorrufen kann. Meist ist der Körper übersäht von rotem Ausschlag. Bei der Ernte der Mangos kommt dieser sogenannte ‚Mango-Rash’ sehr häufig vor, da beim Pflücken ein Saft austritt, der sehr reizend wirkt.