Doch wussten Sie, dass die Idee, dünne Teigrollen mit den unterschiedlichsten Zutaten zu füllen, originär wahrscheinlich gar nicht aus Österreich stammt? Gefülltes Gebäck brachten wohl die Araber über Ägypten und Palästina in die Türkei. Heute stehen zum Beispiel Börek und Baklava in dieser Tradition. Die Türken waren es letztlich dann auch, die den Strudel nach Wien gebracht haben. Während der Belagerung wurden die Truppen des osmanischen Reiches unter anderem mit gerolltem Gebäck versorgt. So kommt es, dass sich heute eine Wiener Bibliothek damit rühmt, dass älteste Rezept für Strudel überhaupt zu beherbergen. Ein Manuskript aus dem Jahre 1696.
Das Rezept beschreibt die Herstellung eines Sahnestrudels. Neben Quark- und Apfelstrudel eine der bekanntesten Strudel-Varianten in der süßen Version. Bei all den internationalen Variationen zeigt sich aber meistens eine Gemeinsamkeit: warm schmeckt der Strudel am besten. Um einen Apfelstrudel herzustellen bedarf es ein paar kleiner Kniffe, es ist insgesamt aber gar nicht schwer. Wir zeigen Ihnen, was Sie beim Backen beachten müssen und geben Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zum fertigen Strudel. Probieren Sie es gleich aus!
5 Tipps für den perfekten Strudel
- Alle Zutaten für den Strudel-Teig sollten während der Zubereitung die selbe Temperatur haben. Vor allem Wasser (oder Milch) sollten nicht zu kalt sein.
- Lassen Sie den Teig an einem warmen Ort ruhen und sorgen Sie dafür, dass er nicht auskühlt.
- Bestreuen Sie das Tuch, auf dem Sie den Teig ausbreiten mit ausreichend Mehl.
- Nachdem Sie die Füllung auf dem Teig verteilt haben, benutzen Sie nur noch das unterlegte Küchentuch, um den Strudel zu bewegen und einzurollen.
- Strudel schmeckt am besten frisch und warm. Dennoch kann er auch am nächsten Tag noch einmal aufgebacken werden, bis er wieder knusprig wird.