Schweißgeräte
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Schweißgeräte – vom Anfänger bis zum Profi
Metallarbeiten sind spannend und herausfordernd zugleich. Das Schweißen ist dabei beinahe eine Kunst für sich. Schweißgeräte ermöglichen es Ihnen, Metalle zu verbinden und so neu zu formen. Der Herstellungsprozess, bei dem Materialien wie Metalle und Thermoplaste vermischt werden, wird als Schweißen bezeichnet. Wenn auch Sie gerne die Funken fliegen lassen möchten, ist dies der richtige Leitfaden, um sich den ersten Überblick zu verschaffen.
1. Schweißgeräte kaufen - Planung ist das A und O
Angesichts der Vielzahl von Schweißgeräten auf dem Markt kann die erste Entscheidung für ein Schweißgerät verwirrend und nervig sein. Die Auswahl des richtigen Schweißgeräts ist ebenso wichtig wie die Technik des Schweißprozesses.
Da es keine „one-size-fits-all“-Schweißmaschine gibt, ist es wesentlich, das Schweißgerät auszuwählen, welches Ihre Anforderungen von Anfang an erfüllt. Jedes Schweißverfahren hat seine eigenen Vorteile, aber auch Grenzen. Es ist wichtig sich im Voraus der eigenen Anforderungen und Kauffaktoren bewusst zu sein!
Einige wichtige Faktoren können sein:
• Die Art der Stromversorgung
• die Art des Schweißmaterials
• die Materialstärke
• die Schweißposition
• die Schweißzeit
2. Schweißgeräte: Was Sie vorher wissen sollten
Zunächst schauen Sie sich einige der wichtigsten Begriffe und deren Bedeutung an. Denn vor allem die Leistung kann später ein entscheidender Faktor für Sie sein.
2.1 Auslastungsgrad
Die Anzahl der Minuten in einer 10-Minuten-Periode, die ein Schweißgerät bei maximaler Nennleistung betrieben werden kann. Ein Arbeitszyklus von 60 % bei 300 Ampere bedeutet beispielsweise, dass das Schweißgerät 6 Minuten lang (bei 300 Ampere) verwendet werden kann und dann bei laufendem Lüfter 4 Minuten lang abkühlen muss.
Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Hitzeschäden am System.
2.2 Nennleistung
Die Ampere und Spannung, die die Stromquelle für eine bestimmte Einschaltdauer erzeugt. Zum Beispiel 300 Ampere, 32 Volt bei 60%igen Arbeitszyklus.
2.3 Schlacke
Beim Schweißprozess wird eine Schicht aus grobkörnigem Schweißpulver aufgetragen. Dieses Pulver schmilzt durch die Wärme und bildet eine flüssige Schlacke, die aufgrund ihrer geringeren Dichte auf dem metallischen Schmelzbad schwimmt.
Sie schützt die Schweißnaht vor Oxiden und anderen Verunreinigungen, während die Schweißnaht erstarrt. Nach dem Abkühlen sollte die Schlacke wieder entfernt werden.
2.4 Schweißzubehör
Für erfolgreiches Schweißen ist etwas Zubehör notwendig. Dazu gehören: Schweißhelm, Handschuhe, Schweißhammer, Schweißmagnete, Schweißklemmen sowie Plasmabrennerteile.
3. Schweißgeräte: Welche Arten gibt es?
Bei so vielen verschiedenen Schweißgeräten auf dem Markt sollten Sie sich sorgfältig die Optionen ansehen und überlegen was und wie Sie schweißen möchten, da es keine einzelne Maschine gibt, die wirklich alles kann.
3.1 Inverter-Schweißgeräte
Das Inverter-Schweißgerät ist eine elektronische Schweißstromquelle und wird für alle Lichtbogenschweißverfahren wie das Elektroden, MIG/MAG oder WIG Schweißen gebaut. Es steht also nicht für ein eigenes Schweißverfahren, sondern ist mehr eine Art von Konstruktion.
Inverter-Schweißgeräte haben gegenüber herkömmlichen Schweißgeräten viele Vorteile. Beide erfordern einen Transformator, um den eingehenden Strom in einen geeigneten Schweißstrom umzuwandeln, aber ein Inverter-Schweißgerät arbeitet hier effizienter. Sie sind auch viel kleiner, viel leichter und verbrauchen weniger Strom.
Da sie effizienter sind, ist auch ihre Einschaltdauer höher. Sie verwenden eine sehr moderne Elektronik, so dass im Vergleich zu anderen Maschinen nur sehr wenig Wärme verloren geht. Dadurch kann die kleine Inverter-Maschine fast ihren gesamten Eingangsstrom nutzen, wo ein Transformator älterer Bauart aufgrund von Wärmeverlust bis zu 20 % Wirkungsgrad verlieren könnte.
Schweißzusätze wie Elektroden, Schweißdraht und Schutzgas halten in der Regel länger als bei Verwendung einer herkömmlichen Schweißgerätes. Und Strom und Spannung können für unterschiedliche Materialien und Dicken angepasst werden, sodass der Bediener die anstehende Arbeit besser kontrollieren kann.
Die geringen Abmessungen und das geringe Gewicht der Inverter-Schweißgeräte machen sie bei vielen Handwerkern sehr beliebt und eignen sich daher ideal für allgemeine Fertigungsbetriebe und Baustellen, wodurch Reparaturen vor Ort zu einer einfachen Aufgabe werden.
3.2 Lichtbogen-Schweißgeräte
Lichtbogen-Schweißgeräte verbinden zwei Metallteile miteinander, indem sie unter Verwendung von Hochspannung einen Lichtbogen (Funken) zwischen einer Metallelektrode und den zu verbindenden Metallen erzeugen. Das gebräuchlichste Lichtbogenschweißgerät ist das gute alte „Stabschweißgerät“.
Die Elektroden (die Stäbchen) sind in verschiedenen Längen und Durchmessern erhältlich und sehen aus wie in Zement getauchte Drahtstücke. Lichtbogenschweißen funktioniert bei schmutzigen oder rostigen Materialien und unter nicht perfekten Bedingungen besser als die meisten anderen Methoden.
Bei großen Schweißarbeiten ist das Stabschweißen jedoch vergleichsweise langsam, da die abschmelzenden Elektroden oft ausgetauscht werden müssen und nach Abschluss der Arbeiten Schlacke abgesplittert werden muss.
Zu den Vorteilen gehören hier weniger Kleben, weniger Spritzer, besser aussehende Schweißnähte, einfacheres Überkopf- und Vertikalschweißen. Um Material mit einer Dicke von mehr als 10 mm zu schweißen, führen Sie einfach mehrere Durchgänge durch.
3.3 WIG-Schweißgeräte
Das Wolfram-Inertgas-(WIG)-Schweißen erfordert mehr Geschick als die meisten anderen Schweißverfahren, ist aber äußerst vielseitig. Diese Art des Schweißens ist in der Lage, eine Vielzahl von Metallen zu verbinden und dabei ein sauberes und präzises Ergebnis abzuliefern.
Beim WIG-Inverter-Schweißverfahren springt der Lichtbogen zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück, das eine hohe Temperatur erzeugt. Hier werden vor allem dünne Metalle leichter und mit weniger Verzug verschweißt.
Das WIG-Schweißgerät erfordert in der Regel ein höheres Qualifikationsniveau, was neben den Kosten und der Geschwindigkeit zu berücksichtigen ist. Das WIG-Schweißen ist etwas langsamer als bei den anderen Geräten, daher ist der Zeitaufwand für das WIG-Schweißen relativ hoch. Wo Zeit Geld bedeutet, kann eine anderer Wahl kostengünstiger sein.
3.4 MIG-Schweißgerät
MIG steht für Metall-Inertgas. Wie bei WIG wird die Schweißnaht durch ein Gasgemisch vor Umgebungsluft geschützt. Bei der Verwendung eines MIG-Schweißgeräts ist eine Belüftung wegen der entstehenden Dämpfe wichtig und die an der Schweißnaht gebildete Schlacke muss zwischen den Arbeitsgängen oder vor dem Lackieren entfernt werden.
MIG-Schweißgeräte mit Massivdraht werden häufiger für schwere, dickere Arbeiten verwendet. Denn MIG-Schweißverbindungen sind viel fester, duktiler und haben weniger Verzug als andere Schweißverfahren und sind auch ideal für feinere Metallarbeiten und Legierungen.
4. Schweißgeräte und Sicherheitsvorkehrungen
Noch wichtiger als das richtige Schweißgerät ist die richtige Schutzkleidung, denn Sicherheit geht immer vor und schon kleine Unfälle können beim Schweißen zu erheblichen Verletzungen führen.
Deshalb sollten Sie immer an folgende Schutzkleidung denken:
- Spezielle Schweißhelme schützen Ihren Kopf vor Funken und starker Hitze
- Handschuhe gehören unbedingt zur Grundausstattung
- Tragen Sie geschlossene Schuhe, am besten Sicherheitsschuhe
- Sofern der Arbeitsvorgang sehr laut ist, sollten Sie einen Gehörschutz tragen
- Wählen Sie für Ihre Kleidung Materialien, die nur schwer entflammbar sind
Außerdem sollten Sie immer zunächst Sie für eine sichere Umgebung sorgen und vorsichtig, gründlich und überlegt arbeiten.
Einige Grundregeln dafür sollten sein:
- Der Schweißbereich sollte keine brennbaren Materialien in der Nähe haben.
- Beschränken Sie die Benutzung von Schweißgeräten auf kompetente Personen
- Halten Sie einen Feuerlöscher bereit, falls doch mal etwas schiefläuft
- Vergessen Sie nicht, alle heißen Metallteile nach dem Schweißen an einen vorher markierten Bereich abzulegen
FAQ
Was muss ich über die Stromstärke wissen?
Wann braucht man einen Schweißerschein?
Welches Schweißgerät ist das Beste für Anfänger?