Berufsbekleidung, Dienstkleidung oder Schutzkleidung?
In zahlreichen Berufen wird eine besondere Arbeitskleidung gefordert. Manchmal dient sie zur Uniformierung der Mitarbeiter. Meist wird jedoch aus praktischen Gründen Arbeitskleidung bevorzugt. Arbeitsrechtlich wird zwischen Berufskleidung, Dienstkleidung und Schutzkleidung unterschieden. Berufskleidung muss der Arbeitnehmer in der Regel selber finanzieren. Dienstkleidung wird demgegenüber vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt und hat neben praktischen Zwecken auch eine Uniformierung der Mitarbeiter zum Ziel. Beispiele klassischer Dienstkleidungen sind die Uniformen von Polizisten oder Flugbegleitern. Schutzkleidung, als letzte Kategorie, muss immer vom Arbeitgeber finanziert werden und dient dem Arbeitsschutz. Der Arbeitgeber kann von seinen Mitarbeitern das Tragen einer Arbeitskleidung verlangen, muss dann aber üblicherweise Umkleideräume und Schränke zur Verfügung stellen.
Arbeitskleidung durch die Jahreszeiten
Mitarbeiter im medizinischen Bereich brauchen nur einen schlichten Kittel überzuziehen, und ihr Outfit ist perfekt. Schwierig wird es für alle anderen Berufstätigen. Heiße Sommermonate stellen andere Ansprüche als kalte Wintertage. Früher mussten Handwerker an kalten Tagen oft dicke Unterwäsche und zahlreiche Pullover unter ihrer Latzhose tragen, heute weiß die moderne Workwear-Industrie, dass sich die Bedürfnisse je nach Wetterlage ändern und bietet Arbeitskleidung in einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien an.
Auch Sicherheitsschuhe gehen an heißen Tagen nicht mehr zwingend mit einem Wärmestau einher: Es gibt Clogs und Sandalen, die den Sicherheitsvorschriften des entsprechenden Berufsstandes entsprechen. So kann man sowohl im Winter als auch im Sommer passende Arbeitsschuhe wählen, in denen die Füße immer geschützt sind.
Natürlich gibt es auch die klassische Arbeitsjacke für alle Jahreszeiten. Eine gute Multifunktionsjacke ist leicht, atmungsaktiv, waschbar und hat viele Taschen. Bei manchen Arbeitsjacken lassen sich die Ärmel kürzen; so wird die Jacke zur Weste. Wer dazu die passende Arbeiter-Bermudahose trägt, ist auch an einem heißen Tag den Arbeitsschutzrichtlinien entsprechend gekleidet.