Tipps für das Weihnachtsgeschäft

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Tipps für das Weihnachtsgeschäft

Neun Tipps, was Gastronomen beim Weihnachtsgeschäft bedenken sollten und mit welchen Tricks sie es besonders erfolgreich gestalten.

Die ersten Schneeflocken rieseln leise auf die Straße, es riecht nach Zimt und Orangen und in den Fenstern der Wohnhäuser leuchten die Lichterketten in einem warmen Gelb. Wenn das alles auf Ihre Umgebung zutrifft und Sie als Gastronom jetzt erst an das Weihnachtsgeschäft denken – dann ist es definitiv zu spät! Stattdessen sollten bunte Blätter von den Bäumen fallen und Kastanien den Boden schmücken, während Ihre Pläne für die Weihnachtszeit schon längst auf herbstlichen Hochtouren laufen. Rechtzeitige Planung ist alles – denn die Weihnachtszeit ist gerade für die Gastronomie eine besondere Zeit im Jahr. Im Dezember sinken die Temperaturen und draußen wird es ungemütlich. Kunden sind geneigt in den eigenen kuscheligen vier Wänden zu bleiben, müssen aber häufig noch in der Stadt weihnachtliche Vorbereitungen treffen, beispielsweise Geschenke besorgen. Um die zahlreichen Menschen aus den Geschäften in das eigene Lokal zu locken, sind jetzt kreative Ideen gefragt. Dabei müssen Gastronomen auch organisatorisch einiges beachten, denn – im Weihnachtsgeschäft ticken die Uhren anders. Neun Tipps, was Gastronomen beim Weihnachtsgeschäft bedenken sollten und mit welchen Tricks sie es besonders erfolgreich gestalten.

1. So golden der Herbst auch ist – Weihnachten nicht vergessen!


Gerade noch war Ostern und zack! – Plötzlich steht Weihnachten vor der Tür. Um als Gastronom beim Blick auf den Kalender keinen Herzinfarkt zu erleiden, ist es wichtig, alle Jahre wieder früh genug mit der Planung des Weihnachtsgeschäfts zu beginnen. Und das bedeutet: nicht erst Mitte November oder womöglich Anfang Dezember, sondern bereits im Herbst! So gibt es noch einen kleinen Zeitpuffer, sich Gedanken zu machen und Ideen zu sammeln. Zum Beispiel sind für die Marketing-Maßnahmen im Vorfeld Vorkehrungen nötig. Größere Projekte lassen sich kurzfristig eher schwierig umsetzen und sind teurer. Die erste Planungssitzung – am besten mit dem ganzen Team – findet also im Idealfall spätestens im Oktober statt.

2. Öffnungszeiten sinnvoll anpassen


Da sich in der Vorweihnachtszeit kein Feiertag befindet, sind die normalen Öffnungszeiten bis zu den Festtagen in Ordnung. An Weihnachten selbst sieht das jedoch anders aus. An Heiligabend die ganze Nacht geöffnet zu haben, lohnt sich nur bei entsprechend vielen Reservierungen. Da die meisten Menschen diesen Abend jedoch im Rahmen der Familie verbringen, lohnt es sich, nicht auf Laufkundschaft zu warten. Einige Restaurants setzen auf halbe Tage und haben bis zum späten Nachmittag geöffnet oder orientieren sich an den Öffnungszeiten der Geschäfte. Die meisten potenziellen Kunden erledigen dann die letzten Besorgungen und trinken – bevor die Bescherung zu Hause losgeht – mit Freunden noch schnell einen Kaffee. Am ersten und zweiten Weihnachtstag könnte es sinnvoll sein, erst im Laufe des Vormittags zu öffnen, da es am Abend des 24. bei vielen vermutlich etwas später wurde. Auch hier sollten Gastronomen mit Reservierungen arbeiten, um die Aufwände besser kalkulieren zu können.

Weihnachtliche Atmosphäre schaffen

3. Mit Reservierungen arbeiten


Reservierungen helfen im Vorfeld, Personal und Wareneinsatz zu kalkulieren. Das verringert gerade im Weihnachtsgeschäft das Risiko, am Ende mit unglücklichen Gästen, Mitarbeitern oder leeren Kassen dazustehen. Tipp: Reservierungen empfehlen sich nicht nur an den eigentlichen Festtagen, sondern allgemein an voraussichtlich starken Geschäftstagen. Beispielsweise werden die vier Adventssonntage gerne für ein ausgiebiges Frühstück oder Abendessen von Familien genutzt. Ein rechtzeitiger Hinweis an die Gäste, bitte für diese Tage zu reservieren, sorgt für einen reibungsloseren Ablauf.

4. Platz zum Arbeiten lassen


Auch wenn es verlockend wirkt, ein volles Lokal zu haben, sollte jeder Gastronom bei den Reservierungen realistisch bleiben. Wie viele Plätze sind vorhanden? Wie viele Plätze sollten für einzelne Personen, die spontan vorbeischauen, übrig bleiben? Gibt es noch Platz, der anders genutzt werden kann? Jede Reservierung anzunehmen und zusätzliche Tische auf jede freie Stelle zu positionieren, kann schnell Probleme im Betrieb bereiten. Etwa, wenn der Service nicht mehr durchkommt oder die Gastanzahl die Kapazitäten von Tresen oder Küche sprengt.

5. Spezielle Weihnachtsspeisekarte anbieten


Um Küche und Tresen nicht zu überfordern, könnten angepasste Speisekarten für das Weihnachtsgeschäft hilfreich sein. Ein spezielles Weihnachtsmenü kann sehr attraktiv auf Gäste wirken. Davon abgesehen ist eine abgespeckte Version einer sonst sehr umfangreichen Karte besser kalkulierbar. Da zu Weihnachten oft recht große Gruppen zusammensitzen, müssen viele Speisen gleichzeitig zubereitet und an den Tisch gebracht werden. Unter diesen Voraussetzungen eine große Anzahl verschiedener Gerichte anzubieten, stellt die Küche vor Herausforderungen und verursacht viele verschiedene Handgriffe. Das kann zu langen Wartezeiten führen oder Speisen kommen zu unterschiedlichen Zeiten am Tisch an.

Weihnachtliche Tischdekoration

6. Ausreichend Personal für die Weihnachtszeit


Ein sehr wichtiger Punkt auf der Agenda zu Weihnachten ist die Personalplanung. Diese gestaltet sich oft nicht ganz einfach. Häufig müssen Wünsche der Mitarbeiter mit den realistischen Anforderungen unter einen Hut gebracht werden, um größeren Unmut zu verhindern. Gut fährt hier, wer dafür sorgt, dass jeder, der Weihnachten gerne frei hat, auch mal frei bekommt und nicht in jedem Jahr die Gleichen an den Feiertagen ran müssen. Für den Betrieb selbst muss in jedem Fall ausreichend Personal eingeplant werden. Einen Notfalldienst einzuplanen, sichert einen erfolgreichen Betrieb zusätzlich ab. Tipps, wie man die Personalplanung angehen könnte, gibt es hier.

7. Festlicher Umgang mit den Mitarbeitern


Weihnachten ist auch für die eigenen Mitarbeiter eine besondere Zeit im Jahr – und daher eine gute Gelegenheit, diese auch für ihre Leistung in den vergangenen Monaten zu würdigen. Immerhin wäre der Betrieb ohne sie nicht möglich. Eine Weihnachtsfeier und eine Prämie oder auch ein Geschenk bereiten Freude und fördern die Motivation. Auch vor den Feiertagen können kleine Aufmerksamkeiten, wie Gebäck, die Stimmung im Team erheblich heben.

8. Festliche Stimmung schaffen


Zu guter Letzt dürfen natürlich bei all der Planung nicht die eigentlichen Vorbereitungen zur Weihnachtszeit vergessen werden. Stimmungsvolle Dekoration im Gastraum und eine weihnachtliche Playlist können da schon einiges bewirken. Wer kein Händchen für Dekoration hat, kann externe Unternehmen damit beauftragen. Beispielsweise gibt es zahlreiche Floristen, die auf professionelle Dekoration spezialisiert sind. Adventskränze oder ein Adventskalender, der hinter jedem Türchen ein besonderes Angebot auf der Speisekarte bereithält, sorgen für Abwechslung.

Deko im Restaurant

9. Aktionen außerhalb des normalen Betriebs organisieren


Der Dezember hat noch einige besondere Tage vor dem eigentlichen Fest in petto, zu denen Veranstaltungen oder Aktionen geplant werden können. Ideen sind hier beispielsweise eine Live-Konzert-Reihe an den Adventssonntagen, weihnachtliches Backen oder ein engagierter Nikolaus für die ganz kleinen Gäste. Natürlich müssen all diese Aktionen vorher gut kommuniziert werden – sonst genießt man die Konzerte am Ende allein mit den Mitarbeitern. Wer schon öfter die immer gleichen Veranstaltungen angeboten hat, möchte vielleicht kreativer werden. Was spricht gegen gemeinsame Kochworkshops oder Filmabende – zum Beispiel mit dem Klassiker „Die Feuerzangenbowle“? Bei Konzeption und Umsetzung der Aktionen helfen auch gerne Agenturen, die in diesem Bereich tätig sind.


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