5 Arten des Selforderings in der Gastronomie – Mehr als Selbstbedienung
10. August 2020
Das Selfordering, zu Deutsch Selbstbestellung, bietet der Gastronomie viel Potential: Wenn die Gäste ihre Speisen und Getränke selbst bestellen, kommen die Betriebe mit weniger Personal aus und sparen Kosten – und machen möglicherweise sogar mehr Umsatz. Wir stellen verschiedene Arten des Selforderings vor.
1. Bestellen und Abholen am Tresen
Vorteil: kein am-Platz-Service
Nachteil: Schlangestehen, Verringerung der Aufenthaltsqualität
Der Klassiker: Die Gäste bestellen sich ihre Speisen und Getränke am Tresen, bezahlen sie und werden aufgerufen, wenn diese fertig sind – oder können sie gleich mitnehmen. Oft steht dann auch noch ein Abräumwagen oder ein Tisch für die Teller- und Gläserrückgabe bereit. Diese Art der Selbstbedienung spart Personalkosten ein, sorgt aber in Stoßzeiten für Schlangen am Tresen. Zudem macht die in Coronazeiten einzuhaltende Abstandsregelung die Umsetzung in vielen Räumlichkeiten schwierig oder gar unmöglich.
Fazit: Zeit und Kosten sparender, aber servicearmer, ungastronomischer Prozess.
Geeignet für Kantinen, Foodcourts und Imbisse.

2. Bestellen am Tresen, Service am Platz
Vorteil: ein Laufweg für den Service weniger, Nachbestellung wird gefördert
Nachteil: muss gut kommuniziert werden
Abwandlung des Klassikers: Der Gast bestellt am Tresen, bezahlt (ggf. auch nach dem Essen) und setzt sich – Speisen und Getränke werden ihm dann an den Platz gebracht. Für Stammgäste stellt das Prinzip, das auch Demiservie genannt wird, kein Problem dar – neue Gäste müssen durch Kommunikation (Hinweisschilder, mündliche Auskunft) abgeholt werden, viele erkennen den Modus nicht auf Anhieb. Ein Vorteil gegenüber der reinen Selbstbedienung ist die Möglichkeit, eine Nachbestellung am Tisch anzubieten: „Darf es noch ein Dessert sein“ und andere Rückfragen fördern den Umsatz.
Fazit: Zeit und Kosten sparender, aber teilweise irritierender Prozess.
Geeignet für bestimmte Cafés und Fast-Casual-Betriebe.
3. Speisekarte zum Ankreuzen
Vorteil: beschleunigter Bestellprozess, Spaß-Element
Nachteil: teilweise erklärungsbedürftig
Diese Art der Selbstbestellung ist in Asien recht verbreitet: Gäste erhalten eine Papier-Speisekarte, in der sie ihre gewünschten Speisen und Getränke ankreuzen und anschließend dem Service aushändigen. Dieser bringt die Bestellung dann in die Küche. Das zeitintensive Aufnehmen der Bestellung – man denke an Gäste, die sich nicht entscheiden können – fällt weg, dafür muss neuen Gästen der für sie vielleicht ungewöhnliche Ankreuz-Prozess erklärt werden. Handelt es sich um kombinierbare Kleinspeisen – das ist oft so –, müssen auch Kombinations-Tipps gegeben werden und Hinweise, wie viele Speisen man je Hungergröße ordern sollte.
Fazit: Unterhaltsamer, aber kaum Zeit und Kosten sparender Bestellprozess.
Geeignet z.B. für Tapasbars, bestimmte asiatische Konzepte und „Entertainment-Gastronomie“ (z.B. Burgerladen im Freizeitpark)

4. Digitales Ordering mit Terminals & Tablets
Vorteil: moderner Touch, weniger serviceintensiv
Nachteil: Gerätekosten, Bestellprozesse teilweise erklärungsbedürftig
Ob Terminals im Eingangsbereich oder ein am Platz bereit gelegtes Tablet – digitale Bestelloberflächen, die den Gästen bereit gestellt werden, sieht man immer häufiger. Auch hier geht es darum, den Bestellprozess zu beschleunigen, den Serviceaufwand zu verringern und so Personalkosten zu sparen. Allerdings müssen diese Geräte angeschafft werden (Kosten) und es hat sich gezeigt, dass viele Gäste Hilfe benötigen, die wiederum einen zeitlichen Aufwand mit sich zieht. Den Effekt sieht man in großen Schnellrestaurant-Ketten: Dort stehen zwar große Bestellterminals, doch viele Kunden ziehen es vor, sich in die Kassenschlange zu stellen.
Fazit: Kosten sparender, aber oft erklärungsbedürftiger Prozess.
Geeignet für Quick Service und bestimmte Arten der Themengastronomie
5. Digitales Self-Ordering per Smartphone
Vorteil: Gäste oft routiniert im Umgang
Nachteil: Teilweise erklärungsbedürftig, Alternative muss geboten werden
„Bring your own device“ lautet das Prinzip dieses Bestellvorgangs: Die Gäste bestellen am Tisch per eigenem Smartphone. Zum Beispiel über eine App oder mobile Webseite. Auch die Bezahlung erfolgt direkt über das mitgebrachte mobile Endgerät. Ein Terminal/Bondrucker hinter dem Tresen nimmt die Order entgegen. Sind die Speisen und Getränke fertig, holen sie diese entweder am Tresen ab oder sie werden gebracht (Demiservice). Mit dieser Methode ist auch ein Pre-Ordering möglich, indem die Gäste schon vorab ihre Bestellung für eine bestimmte Uhrzeit tätigen. Das verringert zum Beispiel im schnellen Mittagsgeschäft die Wartezeit. Wichtig: Gästen, die kein Smartphone mitbringen oder lieber klassisch bestellen möchten, sollte eine Alternative geboten werden. Und auch hier benötigen manche Gäste Hilfestellung und Einweisung.
Fazit: Zeit und Kosten sparender, moderner Prozess
Geeignet für eine Vielzahl von Konzepten (nicht Fine Dining/Gourmet)
Fisch ist nicht nur gesund und lecker, sondern auch sehr vielfältig in der Zubereitung. Diese 3 leckeren Fischsorten lassen sich ganz besonders köstlich zubereiten: Ideen für die Gastronomie.
3. März 2021
Fisch
Food Trends
Rezepte
Ernährung
Gastronomie
Um das Außer-Haus-Geschäft der Restaurants anzukurbeln, hat METRO mit DISH die Lieferplattform DISH Order auf den Markt gebracht. Für nur 49 Euro erhalten die Betriebe eine an die Websseite angebundene Bestellseite. Vincent Töpsch vom Café Blattgold in Kiel berichtet über seine Erfahrungen mit dem Tool.
17. Februar 2021
Blattgold
Businessplan
Gastronomie
Restaurant
Kosten
Wetterfeste Schankvorgärten, umfunktionierte Gewächshäuser, dekorierte Pop-up-Zelte und viele weitere Ideen haben sich Gastronomen seit dem Corona-Beginn einfallen lassen, um Gäste weiterhin begrüßen zu können. Und auch jetzt, im zweiten Lockdown, gibt es eine Möglichkeit – mit dem Anbieten eines Wohnmobil-Dinners. Wir erklären, wie es funktioniert und was dabei zu beachten ist.
10. Februar 2021
Food Trends
Gastrokonzepte
Gastronomie
Restaurant
Kochen
Sie wollen Ihren Tee gekonnt in Szene setzen? Wir zeigen Ihnen wie es geht! Wie Sie Tee-Liebhabern nicht nur einen geschmacklichen, sondern auch einen optischen Genuss bescheren, erfahren Sie hier.
1. Februar 2021
How To
Drinks
Gastronomie
Tee
Tipps
Als Gastronom im Trend "alternative Ernährungsformen" den Überblick zu behalten, kann eine große Herausforderung sein. Doch wenn man die Speisekarte entsprechend gestaltet, kann man eine größere Zielgruppe erreichen und bei Gästen punkten. 4 Tipps und Thesen zu alternativen Ernährungsformen erfahren Sie hier.
22. Januar 2021
Ernährung
Gastronomie
Lebensmittel
Tipps
vegan
vegetarisch
Besonders zum Jahresbeginn achten viele Menschen auf ihre Ernährung. Und weil immer mehr gesundheitsbewusste Menschen sich für Kuchen mit wenig Zucker interessieren, gibt’s hier 6 Tipps für einen Genuss ohne Reue: 3 Kuchenarten mit wenig Zucker und 4 alternative Süßungsmittel.
7. Januar 2021
Dessert
Ernährung
Nüsse
Süßspeisen
Tipps
Besonders zum Jahresbeginn liegen Saftkuren aufgrund ihrer nachgesagten Entschlackungswirkung im Trend. Eine Erweiterung des Außer-Haus-Verkaufs ist somit für Gastronomen eine attraktive Möglichkeit. Wie Saftkuren funktionieren und wie daraus ein gutes Geschäft werden kann, erfahren Sie hier.
5. Januar 2021
Ernährung
Food Trends
Gastronomie
Obst
Viele Restaurants setzen insbesondere zum Jahresbeginn aufgrund der erhöhten Nachfrage auf Healthy-Food-Konzepte. Wie Gastronomien diese für das Außer-Haus-Geschäft umsetzen können, erfahren Sie hier: 4 Ideen für gesundes Essen außer Haus.
22. Dezember 2020
Eintöpfe
Food Trends
Gemüse
Lunchbox
Tipps