5 Alternativen zum Plastik-Trinkhalm
31. Juli 2020
2021 ist endgültig Zapfenstreich für Einwegprodukte aus Plastik: Ab dann ist der Verkauf EU-weit verboten. Gastronomen sollten schon jetzt reagieren und zum Beispiel bei den Trinkhalmen auf nachhaltige bzw. wiederverwendbare Lösungen umstellen. Hier sind unsere 5 Alternativvorschläge – mit ihren individuellen Vor- und Nachteilen.
1. Trinkhalme aus Glas
Ein Trinkhalm aus Glas im Glas – das macht wegen des gleichen Materials schon allein optisch was her. Diese Glastrinkhalme bestehen aus stabilem, bruchfestem Spezialglas und sind für den praktischen alltäglichen Gebrauch völlig bedenkenlos. Fallen sie aus großer Höhe auf den Boden, können sie freilich, wie jedes Glas, zerbrechen. Und wie bei Trinkgläsern auch muss kontrolliert werden, ob sich im Laufe der Nutzung Risse im Halm oder Abnutzungen an den Enden bilden.
Sie sind geschmacksneutral, spülmaschinenfest und lassen sich mit einer Spezialbürste gut vorreinigen, wenn grob verschmutzt. Es gibt sie in verschiedenen Längen und oft auch in einer geknickten Variante. Anbieter von solchen Produkten gibt es mittlerweile einige, einer von ihnen ist Halm. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich individuell gravierte Trinkhalme anfertigen zu lassen – zum Beispiel mit dem Namen oder Logo des eigenen Betriebs.
Vorteil: schöne Optik, Nachteil: bruchfest, aber nicht bruchsicher
2. Trinkhalme aus Edelstahl
Ebenfalls ein echter Hingucker sind Trinkhalme aus Edelstahl. Sie sind logischerweise extrem robust, auch ein Fall aus großer Höhe macht ihnen überhaupt nichts aus. Aufgrund ihrer absoluten Hitzebeständigkeit können auch sie mit in die Spülmaschine gegeben werden. Ein Nachteil dieser Variante ist die Undurchsichtigkeit des Materials – ob und wo sich in diesen Halmen Schmutzreste verbergen, lässt sich nicht erkennen. Deswegen ist eine gründliche Reinigung oder gar Sterilisierung ratsam. Auch zu beachten ist: Metall nimmt Temperaturen besonders stark an – ein eiskalter Cocktail ebenso wie ein sehr heißes Getränk verursacht dementsprechend, dass der Halm ebenfalls kalt oder heiß wird. Hinzu kommt: Nicht jedem Gast gefällt das Mundgefühl, das Edelstahl erzeugt.
Vorteil: absolut robust, Nachteil: reagiert stark auf Temperaturen

3. Trinkhalme aus Bambus, Stroh, Papier und Stärke
Bambus und Stroh sind die traditionellen Naturmaterialien, aus denen Trinkhalme hergestellt wurden. Auch sie werden als Alternative zum Einweg-Plastiktrinkhalm von verschiedenen Herstellern vertrieben. Ebenso Trinkhalme aus Papier oder gar solche aus Stärke, z.B. Weizen, die wie Makkaronis aussehen und es im Prinzip auch sind. Alle vier Varianten haben einen Hingucker-Effekt: Bambus, Stroh und Stärke/Weizen schon aufgrund ihres ungewöhnlich wirkenden Materials, Papierhalme wiederum sind oft bunt gefärbt. Sie alle sind z.B. im Rahmen von Veranstaltungen denkbar, bei denen nicht gespült werden kann und ein hoher Durchlauf zu erwarten ist. Für den gastronomischen Alltag sind sie eher nicht zu empfehlen. Alleine schon deswegen, weil auch sie Einweg-Produkte sind – wenngleich nicht aus Plastik. Hinzu kommt ein leichter bis recht starker Eigengeschmack, auch die Formstabilität lässt, vom Bambus abgesehen, nach längerem Stand im Getränk nach.
Vorteil: praktisch für Events, Nachteil: Einweg, Eigengeschmack, nicht formstabil

4. Trinkhalme aus Polypropylen
Polypropylen findet man an vielen Stellen im gastronomischen Betrieb: Wiederverwendbare Transport- und Verpackungsbehältnisse, Thermoboxen oder Warmhaltebehälter bestehen oft aus diesem Kunststoff. Leider auch so manche Einweg-Verpackung. Als Alternative zum Einweg-Plastiktrinkhalm bieten sich Trinkhalme aus Polypropylen indes sehr gut an, weil sie wiederverwendbar, geschmacksneutral, bruchsicher und auch einfach zu reinigen sind – sie sind hitzebeständig und durchsichtig. Risse oder Splitter tauchen bei ihnen nicht auf. Ihr Nachteil: Es ist immer noch Plastik, und im Zuge des Einweg-Plastikverbots könnte das zu Irritationen bei Gästen und somit Kommunikationsbedarf führen.
Vorteil: robust, geschmacksneutral, Nachteil: Plastik kann Gäste irritieren

5. Keinen Trinkhalm verwenden
Gästen einen Plastik-Trinkhalm ins Glas zu stecken, hat in der Gastronomie oft etwas von einem Service-Automatismus: Das wird eben einfach gemacht. Und wie oft kommt es vor, dass der Trinkhalm von den Gästen gleich wieder aus dem Glas genommen und daneben gelegt wird – sprich: Viele Gäste benötigen und wollen ihn eigentlich gar nicht. Deswegen und weil alles, was nicht gespült und gereinigt werden muss, Aufwand und Energie einspart, ist die beste Alternative zum Trinkhalm der Verzicht auf den Trinkhalm – verbunden mit dem mündlichen oder schriftlichen Hinweis, dass auf Wunsch gerne einer (etwa aus einem der in den Punkten 1 bis 4 genannten Materialien) ausgehändigt wird. Für manche Getränke, zum Beispiel einen Mojito, und manche Gäste, zum Beispiel Kinder, empfiehlt er sich schließlich eben doch.
Vorteil: keine Kosten, keine Energie, Nachteil: kein Trinkhalm
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