Löffelkraut, Kurkuma und Co.: Neun Zutaten für Abenteuerlustige

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Ungewöhnliche Zutaten - Kurmuma Latte

Abenteuer aus der Küche - mit diesen ungewöhnlichen Zutaten kommt sicher keine Langeweile auf.

Abenteuer gefällig?

Kurkuma kennt inzwischen fast jeder – aber Nori? Hier sind neun ungewöhnliche Zutaten für alle, die beim Essen Lust auf leckere kleine Abenteuer haben.

Löffelkraut

Klingt auf jeden Fall essbar – und ist auch noch gesund. Andere Namen für Löffelkraut sind Bitterkresse, Scharbockskraut oder Skorbutkraut. Letzteres verrät schon: Da steckt Vitamin C drin. Darum wurde Löffelkraut angeblich schon von den Wikingern mit auf See genommen. Es schmeckt aber auch an Land, am besten frisch in Salaten, Dips und Quark zu Kartoffeln oder Gemüsegerichten. Auch zu Kräuterbutter lässt sich das gesunde Grünzeug verarbeiten. Der Geschmack ähnelt dem von Kresse: eine leichte, angenehme Schärfe, dazu eine dezente Bitternote wie bei Rucola. Was das Aroma ausmacht, ist auch das Gesunde darin: Neben Vitamin C helfen die vielen sekundären Pflanzenstoffe und ätherischen Öle Stoffwechsel und Immunsystem sanft auf die Sprünge und sollen sogar gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen.

Löffelkraut

Hanfsamen

Nennt man auch Hanfnüsse – und wer jetzt an Drogenrausch denkt, liegt falsch. Stattdessen liefern die kleinen Perlen gesunde Fette, wichtige Proteine, viele B-Vitamine, Vitamin E und jede Menge Mineralstoffe. Es gibt sie geschält und ungeschält im Handel. Man kann hochwertiges Öl daraus machen, das nussige Aroma der Hanfsamen kommt aber auch toll in Brot und Brötchen oder im Müsli zur Geltung. Auch als Knusper-Topping zu Salat, Suppen oder Joghurt passen Hanfsamen prima. So lecker – da ist jeder andere Rausch überflüssig.

Hanfsamen

Tonkabohnen

Grün, knackig und als Beilage zum Steak? Falsch – damit haben Tonkabohnen überhaupt nichts am Hut. Die Hülsenfrüchte haben ein süßes, stark an Vanille erinnerndes Aroma, zu dem sich auch noch ein Hauch Waldmeister gesellt. Das macht sich gut in Parfums, aber auch in der Küche: Wie Muskatnuss kann man getrocknete Tonkabohnen reiben und in kleinen Mengen in Desserts wie Milchreis und Pudding, aber auch Kuchen und anderen süßen Leckereien verwenden. Experimentierfreudige kombinieren das zarte Aroma auch mal mit salzigen Rezepten für Fisch und Fleisch. Achtung: Tonkabohnen enthalten wie Waldmeister und manche Zimt-Sorten Cumarin, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Mittlerweile ist die Tonkabohne zwar in Deutschland als Zutat wieder erlaubt, man sollte aber sparsam damit würzen.

Tonkabohnen

Erdmandeln

Erdmandeln sind eigentlich Knollen und im spanischsprachigen Raum auch unter dem Namen Chufa bekannt. Sie werden zu Erdmandelmilch, Flocken, Mehl oder Mus verarbeitet und haben einen nussigen, leicht süßen Geschmack. Der macht sich gut in Backwaren, zum Beispiel als glutenfreie Variante, aber als Erdmandelmus auch in Dips oder als Brotaufstrich. Ballaststoffreich, gesund und lecker – fast schon ein Superfood.

Erdmandeln

Konjak-Nudeln

Ein Mehl, das Unmengen Wasser bindet und zu einer gummiartigen Masse aufquillt? Das klingt ja lecker… Konjakmehl funktioniert aber tatsächlich so. Es wird aus der Konjakwurzel (auch Teufelszunge genannt) gewonnen und ist in Asien schon lange als Verdickungsmittel bekannt. Es landet hier unter Anderem in Nudeln. Der Clou: Konjak-Nudeln enthalten hauptsächlich Ballaststoffe und nur wenig Kalorien – das macht sie sehr interessant für trendige Abnehm-Rezepte. Schmeckt das auch? Ausprobieren!

Konjak-Nudeln

Matcha

Feinstes Pulver aus grünem Tee, mit heißem Wasser aufgegossen und dem Bambusbesen aufgeschäumt – ein alter Hut. Aber Matcha-Sorbet, Matcha-Macarons und Matcha-Brownies? Das ist ein ziemlich neuer Trend. Denn warum sollen die vielen gesunden Antioxidantien im Tee bleiben, wenn man sie auch in Süßigkeiten, Backwaren oder Smoothies unterbringen kann? Das leicht herbe Aroma kann ein toller Kontrast zu süß-milden Aromen sein und sorgt außerdem noch für tolle Farb-Effekte. Dieser Trend darf bleiben!

Matcha-Brownies

Nori

Und noch ein Tipp aus Asien: Die Japaner haben aber auch wirklich interessante Küchenideen. Nori sind Rotalgen, die meist getrocknet und geröstet wie essbares Papier verkauft werden. Man kann Sushi darin einpacken, Nori aber auch geschnitten oder gerieben als Gewürz verwenden – zum Beispiel zu Fischgerichten, aber auch Ei, Reisgerichten, Salaten oder Fleisch. Bonus: Es steckt jede Menge Jod in den würzigen Algen.

Nori - getrocknete Rotalgen

Kurkuma

Das gelbe Pulver kennen wir doch aus der Curry-Mischung. Geht da noch mehr? Oh ja: Als pures Gewürz macht Kurkuma auch Eintöpfe, Smoothies, Reis und Pasta gelb. Nicht nur das: Ganz neu und weit vorne auf der Trend-Skala ist Kurkuma Latte. In der ayurvedischen Küche ist die Kombination aus entzündungshemmendem Kurkuma und Milch schon lange bekannt. Mittlerweile gibt es auch bei uns fertiges Getränkepulver, das einfach mit Milch, wahlweise auch Mandel-, Soja- oder einem anderen pflanzlichen Drink angerührt wird. Fertig ist die goldene Milch – klingt fast zu luxuriös, um gesund zu sein.

Kurkuma Latte

Kochbananen

Zum Schälen und Reinbeißen sind sie nix – dafür lassen sich Kochbananen lecker braten, frittieren, in Eintöpfen mitkochen oder wie Chips rösten. Als stärkehaltige Grundlage lässt sie sich toll mit kräftigen Gewürzmischungen kombinieren und passen zu Fleisch und Fisch, sind aber mit Honig auch ein leckeres Dessert.

Kochbananen

 

So viele spannende Zutaten – man muss nur mal über den Tellerrand gucken. Wer jetzt schon wieder Nudeln mit Fertig-Pesto kocht, wird zur Strafe in die Spülküche abkommandiert.
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