Catering eröffnen – Der Weg zur erfolgreichen Gründung

Du träumst davon, Dein eigenes Catering-Unternehmen zu gründen? Catering ist ein spannendes und wachsendes Geschäftsfeld, das eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet – von Firmenfeiern über Hochzeiten bis hin zu privaten Veranstaltungen. Doch der Weg zur Gründung eines erfolgreichen Catering-Services erfordert mehr als nur Leidenschaft fürs Kochen. Es geht um genaue Planung, den Umgang mit rechtlichen Anforderungen und das Verstehen der Bedürfnisse Deiner Kunden. In diesem Leitfaden zeigen wir Dir detailliert, welche Schritte Du unternehmen musst, um Deine eigene Catering-Firma aufzubauen, und wie Du erfolgreich durchstarten kannst.

Must-have catering equipment
Gründung eines Catering-Unternehmens

1. Warum ein Catering-unternehmen gründen?

Die Catering-Branche boomt. Jedes Jahr wächst die Nachfrage nach professionellen, kulinarischen Dienstleistungen für Veranstaltungen, ob im geschäftlichen oder privaten Rahmen. Catering bietet Dir eine einzigartige Möglichkeit, Deine Leidenschaft für gutes Essen und Gastfreundschaft in ein profitables Geschäft zu verwandeln. Anders als ein Restaurant bist Du als Caterer flexibel, arbeitest an verschiedenen Orten und kannst Dein Angebot auf unterschiedliche Zielgruppen anpassen. 

1.1 Vorteile eines Catering-Services 

  • Flexibilität: Im Catering-Bereich kannst Du Deine Dienstleistungen an die unterschiedlichsten Veranstaltungen und Bedürfnisse Deiner Kunden anpassen. Ob Hochzeiten, Firmenfeiern, Geburtstage oder Gala-Dinner – die Art des Caterings kannst Du je nach Nachfrage anpassen. 
  • Geringere Fixkosten: Ohne feste Gastronomie entstehen Dir deutlich geringere laufende Kosten, wie beispielsweise Mieten und Stromkosten für ein stationäres Restaurant. Du brauchst nur eine Küche und die notwendige Ausrüstung, um flexibel zu bleiben. 
  • Persönliche Kundenkontakte: Catering lebt von engen, vertrauensvollen Kundenbeziehungen. Dein Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut Du die Wünsche und Bedürfnisse Deiner Kunden verstehst. Dadurch entsteht schnell ein Netzwerk, das Dir langfristig Aufträge sichert. 

1.2 Wachsende Nachfrage 

Mit der zunehmenden Tendenz zu Individualität und maßgeschneiderten Event-Lösungen steigt die Nachfrage nach Caterern. Unternehmen wollen ihren Kunden und Mitarbeitern bei Veranstaltungen wie Firmenjubiläen oder Produktpräsentationen ein kulinarisches Highlight bieten, während Privatpersonen ihre Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Taufen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen möchten. Diese Dynamik bietet Dir als Caterer viele Chancen, Dein Geschäft zu entwickeln und stetig zu wachsen. 

Die Planung Deines Unternehmens

2. Die Planung Deines Catering-Services: Von der Idee zum Businessplan 

Zwei Männer sitzen am Tisch und arbeiten gemeinsam mit ihrem iPad an ihrem Businessplan für ihre Gastronomie.

Bevor Du mit der Gründung loslegst, musst Du einen klaren Plan entwickeln. Ein professioneller Businessplan ist essenziell, um Dein Geschäft erfolgreich aufzubauen. Er hilft Dir nicht nur, Deine Ideen zu strukturieren, sondern ist oft auch Voraussetzung, um Finanzierungsmöglichkeiten wie Kredite oder Fördermittel zu erhalten. Zudem dient er als strategische Grundlage, an der Du Dich während des Wachstums Deines Unternehmens orientieren kannst. 

2.1 Wichtige Bestandteile Deines Businessplans 

Ein solider Businessplan enthält alle notwendigen Informationen zu Deinem Unternehmen, Deiner Zielgruppe und Deinen Finanzierungsbedarfen. 

  • Marktanalyse: Eine fundierte Marktanalyse ist der erste Schritt. Wer sind Deine potenziellen Kunden? Gibt es in Deiner Region bereits viele Catering-Unternehmen, und wie kannst Du Dich von ihnen abheben? Stelle sicher, dass Du den lokalen Markt gut verstehst und weißt, welche Art von Catering am gefragtesten ist. Beliebt sind Event-Caterings für Firmen, aber auch private Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern. 
  • Zielgruppenanalyse: Definiere Deine Zielgruppe genau. Wer soll Deine Dienstleistungen in Anspruch nehmen? Sind es hauptsächlich Firmenkunden, die regelmäßig Events ausrichten, oder eher Privatpersonen, die einmalige Feiern planen? 
  • Angebot und Spezialisierung: Überlege Dir, ob Du Dich auf eine bestimmte Art von Catering spezialisieren möchtest – zum Beispiel Event-Catering, Business-Lunches oder Gourmet-Menüs für private Feiern. Ein klar definiertes Angebot hilft Dir dabei, Dein Marketing und Deine Geschäftsstrategie darauf auszurichten. 

2.2 Finanzplanung 

Ein entscheidender Punkt für Deinen Businessplan ist die Finanzplanung. Hierbei musst Du alle anfallenden Kosten von der Gründung bis zum laufenden Betrieb berücksichtigen. 

  • Startkapital und laufende Kosten: Erstelle eine genaue Auflistung aller Gründungskosten – dazu zählen unter anderem Küchenausstattung, Personal, Lebensmittelkosten und eventuelle Mieten für eine gewerbliche Küche. Außerdem solltest Du laufende Kosten wie Versicherungen, Marketingausgaben und Personalkosten einplanen. 
  • Einnahmen und Gewinnprognosen: Es ist wichtig, eine realistische Schätzung darüber zu machen, welche Umsätze Du erzielen kannst und wann Du die Gewinnschwelle erreichst. Auch saisonale Schwankungen sollten in der Planung berücksichtigt werden, da viele Caterer beispielsweise im Sommer oder um Weihnachten herum mehr Aufträge haben als in anderen Monaten. 

2.3 Marketingstrategie 

Damit Dein Catering-Service erfolgreich starten kann, brauchst Du eine durchdachte Marketingstrategie. Überlege Dir, wie Du Deine Zielgruppe am besten erreichst. 

  • Online-Marketing: Heutzutage ist eine ansprechende Website das A und O. Potenzielle Kunden informieren sich vor allem im Internet über Caterer. Eine Website sollte neben einer detaillierten Beschreibung Deines Angebots auch Referenzen, Kundenbewertungen und professionelle Fotos Deiner Gerichte enthalten. Auch Social Media ist ein wichtiger Kanal, um auf Dich aufmerksam zu machen. 
  • Offline-Marketing: Neben Online-Marketing kannst Du auch auf traditionelle Marketingmaßnahmen setzen, wie das Verteilen von Flyern, die Teilnahme an lokalen Events oder Kooperationen mit Eventplanern und Veranstaltungsräumen. 

Rechtliche Vorgaben

3. Gewerbeanmeldung und rechtliche Vorgaben für caterer

Der Start eines Catering-Unternehmens bringt auch viele rechtliche Anforderungen mit sich. Du musst Dein Gewerbe offiziell anmelden und die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Vor allem die Einhaltung der strengen Hygienevorschriften ist im Catering von großer Bedeutung, da es sich um die Verarbeitung und den Transport von Lebensmitteln handelt. 

3.1 Gewerbeanmeldung 

Der erste Schritt auf Deinem Weg zum professionellen Caterer ist die Anmeldung Deines Gewerbes beim zuständigen Gewerbeamt. 

  • Gewerbeschein: Sobald Du Dein Unternehmen angemeldet hast, erhältst Du einen Gewerbeschein. Dieser berechtigt Dich, Dein Catering offiziell zu betreiben. 
  • Steuernummer und Finanzamt: Nach der Gewerbeanmeldung meldet sich das Finanzamt bei Dir, um Dir eine Steuernummer zuzuteilen. Es ist wichtig, dass Du Deine Einnahmen und Ausgaben von Anfang an korrekt dokumentierst, um mögliche Probleme bei der Steuererklärung zu vermeiden. 

3.2 Wichtige Genehmigungen und Vorschriften 

Neben der Gewerbeanmeldung gibt es weitere rechtliche Vorgaben, die Du als Caterer beachten musst. 

  • Hygienevorschriften: Die Einhaltung der Hygienevorschriften im Umgang mit Lebensmitteln ist unerlässlich. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören die HACCP-Richtlinien (Hazard Analysis and Critical Control Points), die sicherstellen, dass alle Schritte in der Lebensmittelverarbeitung und -lagerung sicher und hygienisch erfolgen. Du musst auch sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden, die mit Lebensmitteln arbeiten, entsprechend geschult sind. 
  • Lebensmittelkontrollen: Deine Küche und die Lagerbedingungen unterliegen regelmäßigen Kontrollen durch das zuständige Gesundheitsamt. Solltest Du mobile Caterings anbieten oder Lebensmittel über längere Strecken transportieren, müssen auch die Transportbedingungen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. 
  • Gaststättenkonzession: Wenn Du bei Deinem Catering auch alkoholische Getränke anbieten möchtest, benötigst Du eine Gaststättenkonzession. Diese musst Du separat bei der zuständigen Behörde beantragen.
Die richtige Küchenausstattung

4.  Küche und Ausstattung: Das Herzstück Deines Catering-Betriebs

Hygienevorschriften

Eine gut ausgestattete und hygienisch einwandfreie Küche ist das Rückgrat jedes erfolgreichen Catering-Unternehmens. Ohne die richtige Ausrüstung kannst Du keine hochwertigen Speisen zubereiten und die Hygienevorschriften nicht einhalten. 

4.1 Anforderungen an die Küche 

Wenn Du ein Catering-Unternehmen gründest, ist die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften für Deine Küche von entscheidender Bedeutung. Das Lebensmittelrecht in Deutschland setzt hohe Standards, um die Sicherheit und Hygiene bei der Zubereitung und Verarbeitung von Lebensmitteln zu gewährleisten. Eines der zentralen Konzepte, das Du unbedingt beachten musst, ist das HACCP-System (Hazard Analysis and Critical Control Points). Diese Richtlinien legen fest, wie Lebensmittel sicher gehandhabt werden müssen, um Gesundheitsrisiken zu minimieren. 

4.1.1 HACCP-Richtlinien 

Das HACCP-System ist ein international anerkanntes Konzept zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit. In Deutschland ist es eine gesetzliche Verpflichtung für alle Unternehmen, die Lebensmittel verarbeiten, darunter auch Caterer. Die HACCP-Richtlinien verfolgen das Ziel, potenzielle Gefahren bei der Herstellung, Lagerung und Auslieferung von Lebensmitteln zu identifizieren und diese durch präventive Maßnahmen zu kontrollieren. 

Die sieben Grundprinzipien des HACCP-Systems: 

  1. Gefahrenanalyse: Im ersten Schritt musst Du alle möglichen Gefahren identifizieren, die die Sicherheit der Lebensmittel beeinträchtigen könnten. Dazu zählen physikalische (z.B. Fremdkörper wie Glassplitter), chemische (z.B. Reinigungsmittel) und mikrobiologische Gefahren (z.B. Bakterien oder Viren). 
  2. Bestimmung der kritischen Kontrollpunkte (CCPs): Anhand der Gefahrenanalyse legst Du sogenannte kritische Kontrollpunkte fest. Dies sind Schritte in Deinem Produktionsprozess, an denen Gefahren durch spezielle Maßnahmen vermieden, beseitigt oder auf ein sicheres Maß reduziert werden können. Beispiele für CCPs sind die Lagertemperatur von Lebensmitteln oder das Erhitzen von Speisen auf eine bestimmte Kerntemperatur, um Bakterien abzutöten. 
  3. Festlegung von Grenzwerten: Für jeden CCP müssen klare Grenzwerte definiert werden, die eingehalten werden müssen, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Bei der Lagerung von frischen Lebensmitteln könnten dies beispielsweise Temperaturen unter 7°C sein. Bei der Zubereitung von Fleisch könnte ein Grenzwert die Erhitzung auf mindestens 72°C betragen. 
  4. Überwachung der CCPs: Es ist essenziell, dass die Einhaltung der festgelegten Grenzwerte an den kritischen Kontrollpunkten ständig überwacht wird. Dies kann durch regelmäßige Temperaturmessungen, visuelle Kontrollen oder andere Verfahren erfolgen. Alle Überwachungsergebnisse müssen schriftlich festgehalten werden. 
  5. Korrekturmaßnahmen: Wenn bei der Überwachung Abweichungen festgestellt werden, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefahr zu beseitigen. Beispielsweise müssen Lebensmittel, die zu lange bei falscher Temperatur gelagert wurden, entsorgt werden, um eine Gefährdung der Gesundheit zu verhindern. 
  6. Verifizierungsverfahren: Um sicherzustellen, dass das HACCP-System effektiv funktioniert, müssen regelmäßig Verifizierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dies umfasst interne Audits, bei denen überprüft wird, ob die festgelegten Maßnahmen eingehalten und korrekt umgesetzt werden.
  7. Dokumentation: Alle Schritte des HACCP-Systems müssen dokumentiert werden. Dies schließt die Gefahrenanalyse, die Festlegung der CCPs, die Überwachungsprotokolle und die durchgeführten Korrekturmaßnahmen ein. Eine gründliche Dokumentation ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern dient auch als Nachweis für Behörden und Kunden. 

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4.1.2 Weitere gesetzliche Vorschriften für Küchen im Catering 

Neben den HACCP-Richtlinien gibt es noch eine Reihe weiterer Vorschriften, die Du beachten musst, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten: 

  • Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV): Diese regelt die allgemeinen Anforderungen an die Hygiene in lebensmittelverarbeitenden Betrieben. Du musst sicherstellen, dass alle Bereiche Deiner Küche regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Außerdem müssen Mitarbeiter spezielle Hygieneschulungen absolvieren und eine gesundheitliche Bescheinigung vorweisen können (früher als Gesundheitszeugnis bekannt). 
  • Raumgestaltung und Ausstattung: Die Küche muss so gestaltet sein, dass die Reinigung und Desinfektion aller Flächen einfach möglich ist. Vermeide unnötige Ecken oder schwer zugängliche Bereiche, in denen sich Schmutz oder Bakterien ansammeln könnten. Materialien wie Edelstahl sind für Arbeitsflächen ideal, da sie robust und leicht zu reinigen sind. 
  • Trennung von Bereichen: Um Kreuzkontaminationen zu vermeiden, müssen unterschiedliche Arbeitsbereiche klar voneinander getrennt sein. Das bedeutet, dass rohe Lebensmittel (z.B. Fleisch) und verzehrfertige Speisen nicht im selben Bereich verarbeitet werden dürfen. Auch die Lagerung muss so organisiert sein, dass keine Verunreinigung durch Kontakt mit rohen Lebensmitteln erfolgt. 
  • Lagerung und Temperaturkontrolle: Lebensmittel müssen bei der richtigen Temperatur gelagert werden. Tiefkühlprodukte benötigen Temperaturen von unter -18°C, frische Produkte wie Fisch oder Fleisch dürfen nicht über 4°C gelagert werden. Regelmäßige Kontrollen der Kühl- und Gefriergeräte sind Pflicht, um sicherzustellen, dass die vorgeschriebenen Temperaturen eingehalten werden. 
  • Schädlingskontrolle: Es muss ein funktionierendes Schädlingsbekämpfungssystem in der Küche installiert sein. Regelmäßige Inspektionen und Maßnahmen zur Verhinderung eines Schädlingsbefalls, wie das Abdichten von Türen und Fenstern oder das Aufstellen von Insektenfallen, sind ebenfalls vorgeschrieben. 

4.1.3 Mitarbeiterhygiene 

Die persönliche Hygiene der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Kontaminationen in der Küche. 

  • Schulungspflicht: Alle Mitarbeiter, die mit Lebensmitteln arbeiten, müssen regelmäßig in den Hygienerichtlinien geschult werden. Diese Schulungen umfassen Themen wie die richtige Handhabung von Lebensmitteln, die Vermeidung von Kreuzkontaminationen und das Tragen von Schutzkleidung. 
  • Schutzkleidung: Mitarbeiter müssen geeignete Schutzkleidung tragen, einschließlich Kopfbedeckungen, um das Herunterfallen von Haaren in die Speisen zu verhindern. Auch das Tragen von sauberen Handschuhen und Mundschutz kann in bestimmten Situationen erforderlich sein, zum Beispiel bei der Zubereitung besonders empfindlicher Speisen. 
  • Händehygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist für alle Mitarbeiter verpflichtend. Spezielle Waschstationen für die Händehygiene müssen in der Küche vorhanden sein und mit Seife und Einmalhandtüchern ausgestattet sein. Besonders nach dem Umgang mit rohen Lebensmitteln, nach dem Toilettengang oder nach Pausen müssen die Hände gründlich gewaschen und desinfiziert werden. 

Deine Küche muss den Vorschriften des Lebensmittelrechts entsprechen. Besonders wichtig ist die Einhaltung der HACCP-Richtlinien, die sicherstellen, dass Lebensmittel während der Lagerung, Zubereitung und Auslieferung hygienisch behandelt werden. 

4.2 Professionelle Küchenausstattung 

  • Großküchengeräte: Industrielle Öfen, Kühlschränke und Schneidemaschinen sind essenziell, um eine große Anzahl von Speisen gleichzeitig vorzubereiten. Du solltest auch in leistungsstarke Kochgeräte wie Kombidämpfer und Grillplatten investieren, um vielseitige Gerichte zubereiten zu können. 
  • Transport- und Lagerbehälter: Da Du als Caterer oft unterwegs bist und Speisen zu verschiedenen Veranstaltungsorten lieferst, benötigst Du spezielle Behälter, die die Temperatur der Speisen halten und gleichzeitig eine sichere Lagerung ermöglichen. Isolierte Transportboxen und mobile Kühlgeräte sind hier unerlässlich. 
  • Hygienische Arbeitsumgebung: Neben den Geräten ist es wichtig, dass Deine Küche so gestaltet ist, dass sie leicht zu reinigen und frei von möglichen Kontaminationsquellen ist. Edelstahlmöbel sind zum Beispiel aufgrund ihrer Langlebigkeit und einfachen Reinigung ideal. 


4.3 Mietküchen als Alternative 

Wenn Du nicht von Anfang an in eine eigene Küche investieren möchtest, gibt es die Möglichkeit, eine professionelle Mietküche zu nutzen. Diese Küchen sind bereits vollständig ausgestattet und erfüllen alle rechtlichen Anforderungen. Mietküchen sind vor allem für Start-ups oder kleine Catering-Unternehmen eine kostengünstige und flexible Lösung. 

Die Kosten für eine professionelle Mietküche variieren je nach Standort, Ausstattung und Größe der Küche. Durchschnittlich kannst Du mit Preisen zwischen 20 und 50 Euro pro Stunde rechnen, je nach Region und Verfügbarkeit. In manchen Fällen bieten Anbieter auch Tages- oder Monatspauschalen an, die zwischen 500 und 2.000 Euro pro Monat liegen können.

Kosten, um Dein Unternehmen zu eröffnen

5. Kosten: Was kostet es, ein Catering-Unternehmen zu eröffnen?

Die Kosten für die Eröffnung eines Catering-Unternehmens variieren je nach Größe, Standort und Spezialisierung. Ein kleiner Catering-Betrieb hat deutlich geringere Anlaufkosten als ein großes Unternehmen, das umfangreiche Events mit vielen Gästen bedient. Um spätere finanzielle Engpässe zu vermeiden, solltest Du die anfallenden Ausgaben möglichst genau planen. Nachfolgend findest Du eine detaillierte Auflistung der potenziellen Kosten und konkrete Zahlen, die Dir helfen, einen Überblick zu bekommen. 

5.1 Startkapital 

Zu den wichtigsten Anfangsinvestitionen gehören: 

  • Küchenausstattung: Die Anschaffung einer professionellen Küchenausstattung ist eine der größten Ausgaben. Für Großküchengeräte wie industrielle Öfen, Kühlschränke, Kombidämpfer, Schneidemaschinen und Transportbehälter musst Du mit 5.000 bis 15.000 Euro rechnen. Diese Kosten hängen stark davon ab, ob Du neue oder gebrauchte Geräte kaufst. 
  • Lebensmittel: Am Anfang kannst Du mit Lebensmittelausgaben für kleinere Events zwischen 500 und 1.000 Euro kalkulieren. Je nach Art der Veranstaltungen und der Anzahl der Gäste können die Lebensmittelkosten jedoch schnell steigen. Für größere Events solltest Du pro Veranstaltung etwa 20 bis 30 Euro pro Person einplanen. 
  • Mietkosten: Wenn Du keine eigene Küche hast, können die Mietkosten für eine gewerbliche Küche je nach Standort und Ausstattung stark variieren. Die monatlichen Mietkosten für eine gut ausgestattete Mietküche betragen in der Regel zwischen 500 und 2.000 Euro. Wenn Du eine mobile Küche planst, könnten hier noch zusätzliche Kosten für den Transport und die Lagerung der Ausrüstung hinzukommen. 
  • Versicherungen: Der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung sowie einer Versicherung für Deine Ausrüstung und eventuell eine Rechtsschutzversicherung sind unerlässlich. Je nach Umfang und Deckung kannst Du für Versicherungen jährlich zwischen 500 und 1.500 Euro einplanen. 
  • Marketing: Ein professioneller Internetauftritt sowie Marketingmaßnahmen sind entscheidend, um Kunden zu gewinnen. Die Kosten für die Erstellung einer Website liegen zwischen 1.000 und 3.000 Euro, abhängig von der Komplexität und dem Umfang. Social Media-Marketing und klassische Werbung, wie Flyer oder Anzeigen in Zeitungen, schlagen jährlich mit etwa 500 bis 2.000 Euro zu Buche.  

5.2 Laufende Kosten 

Neben den Startinvestitionen musst Du auch die laufenden Betriebskosten einkalkulieren, die regelmäßig anfallen. 

  • Lebensmittelkosten: Abhängig von der Größe der Veranstaltungen und den verwendeten Zutaten variieren die Lebensmittelkosten stark. Du solltest pro Veranstaltung etwa 20 bis 30 Euro pro Person kalkulieren. Für regelmäßige Bestellungen bei Großhändlern musst Du monatlich mit 1.000 bis 3.000 Euro rechnen, abhängig von der Anzahl der Veranstaltungen. 
  • Personalkosten: Wenn Du Personal beschäftigst, entstehen hier ebenfalls erhebliche laufende Kosten. Ein Koch in Vollzeit verdient in Deutschland im Durchschnitt etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto pro Monat. Dazu kommen Lohnnebenkosten. Für zusätzliche Mitarbeiter wie Servicepersonal oder Fahrer solltest Du je nach Größe der Veranstaltung ebenfalls mit Stundensätzen zwischen 12 und 18 Euro rechnen. 
  • Betriebskosten: Auch wenn Du keine Miete für ein festes Restaurant zahlst, fallen Betriebskosten für Deine Küche an. Dazu gehören Ausgaben für Strom, Wasser und Gas, die monatlich zwischen 200 und 500 Euro betragen können. Diese Kosten hängen stark von der Nutzung Deiner Küchengeräte und der Größe Deiner Räumlichkeiten ab. 
  • Transportkosten: Für die Auslieferung der Speisen und eventuelles Equipment benötigst Du ein oder mehrere Fahrzeuge. Die Kosten für ein Leasingfahrzeug oder die Miete von Transportern können monatlich zwischen 200 und 800 Euro liegen, abhängig von der Nutzung und der Art des Fahrzeugs.
So wird Dein Unternehmen erfolgreich

6. Catering-Tipps: Wie Du Dein Business erfolgreich aufbaust

Choosing the Right Catering Equipment
Der Erfolg im Catering-Geschäft hängt von vielen Faktoren ab – von der Qualität Deiner Speisen bis hin zur Zufriedenheit Deiner Kunden. Hier sind einige Tipps, wie Du Dein Business langfristig erfolgreich führen kannst: 

6.1 Qualität und Frische 
Die Qualität Deiner Speisen ist das Aushängeschild Deines Unternehmens. Achte darauf, stets frische und hochwertige Zutaten zu verwenden. Der Geschmack Deiner Gerichte und die Präsentation sind entscheidend dafür, dass Deine Kunden zufrieden sind und Dich weiterempfehlen. 

6.2 Kundenorientierung und Flexibilität 
Im Catering-Bereich ist es besonders wichtig, auf die individuellen Wünsche Deiner Kunden einzugehen. Sei flexibel in der Zusammenstellung Deiner Menüs und passe Dein Angebot an die jeweiligen Bedürfnisse an. Ein guter Kundenservice und eine offene Kommunikation sind das A und O, um langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen. 

6.3 Netzwerken 

Gerade in der Catering-Branche sind gute Kontakte zu Eventplanern, Veranstaltern und anderen Dienstleistern von unschätzbarem Wert. Knüpfe frühzeitig Netzwerke, um mehr Aufträge zu erhalten. Kooperationen mit Eventlocations oder Hochzeitsplanern können Dir helfen, regelmäßig neue Kunden zu gewinnen. 

6.4 Spezialisierung 
Überlege Dir, ob Du Dich auf ein bestimmtes Segment spezialisieren möchtest – zum Beispiel Bio-Catering, veganes Catering oder Fine Dining. Eine klare Positionierung kann Dir helfen, Dich von der Konkurrenz abzuheben und gezielt eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen. 
Checkliste zur Gründung

7. Checkliste: Wichtige Schritte für die Gründung eines Catering-Unternehmens

Um sicherzustellen, dass Du bei der Gründung Deines Catering-Business nichts Wichtiges vergisst, haben wir eine praktische Checkliste für Dich zusammengestellt. Diese hilft Dir, alle notwendigen Schritte im Blick zu behalten. 

  1. Businessplan erstellen: Definiere Dein Konzept, analysiere den Markt und erstelle eine Finanzplanung. 
  2. Gewerbeanmeldung: Melde Dein Unternehmen beim Gewerbeamt an. 
  3. Genehmigungen einholen: Beantrage alle nötigen Genehmigungen, wie die Gaststättenkonzession, falls Du Alkohol servieren möchtest. 
  4. Hygieneschulungen: Sorge dafür, dass Du und Dein Team die notwendigen Hygieneschulungen absolvieren. 
  5. Versicherungen abschließen: Schütze Dein Unternehmen mit einer Betriebshaftpflichtversicherung, die eventuelle Schäden oder Unfälle abdeckt. 
  6. Küchenausstattung: Beschaffe alle notwendigen Geräte und richte Deine Küche nach den gesetzlichen Vorgaben ein. 
  7. Marketingstrategie entwickeln: Setze auf Online-Marketing, Netzwerken und Partnerschaften, um Deine ersten Kunden zu gewinnen. 
  8. Kosten im Blick behalten: Achte darauf, Deine Ausgaben im Griff zu behalten und regelmäßig Deine Finanzplanung anzupassen. 
Häufig gestellte Fragen

8. FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Gründung eines Catering-Services