Nachhaltig, haltbar, preisgünstig und vieles mehr: 7 Gründe für Bag-in-Box-Weine

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Unter Bag-in-Box versteht man ein Verpackungssystem, das aus einem flexiblen, lebensmittelechten Plastikbeutel besteht, der sich in einem Pappkarton befindet. Die Flüssigkeit wird über einen kleinen Zapfhahn aus Kunststoff entnommen. Bag-in-Box eignet sich zum Beispiel für Säfte, Tees, Milch - oder auch Wein. Wer jetzt denkt, "wie bitte? Wein aus dem Schlauch im Karton?", sollte nicht gleich die Nase rümpfen. Denn vieles spricht für die Box - insbesondere in der Gastronomie!

1. Bag-in-Box-Weine sind günstiger im Einkauf & bieten besseren Deckungsbeitrag

Die Bag-in-Box hat bis zu 40% Preisvorteil gegenüber einer Einzelflasche und bietet eine gleichbleibende, hervorragende Qualität durch Lichtschutz & Sauerstoffausschuss. Das Risiko des Korkgeschmacks und somit eines Kostenrisikos ist nicht vorhanden.

Glas ist kein günstiger Rohstoff (und wird bei steigenden Energiepreisen auch nicht günstiger), auch der Transport von Neuglas vom Hersteller zum Abfüller und zum Handel kostet einiges – all das muss natürlich eingepreist werden. Fällt Glas weg und sinken die Transportkosten, kann dieser Vorteil an den Handel und letztlich an die Kunden weitergegeben werden. 

Zudem fällt das Risiko weg, dass der Inhalt nicht komplett verkauft wird – was bei einer Flasche, die kurz vor Feierabend vor zwei freien Tagen entkorkt wird, ja durchaus besteht. Das wirkt sich mehrfach positiv aus: So kann das Glas Wein optional günstiger angeboten werden (Konkurrenzvorteil). Es lässt sich aufgrund geringeren Wareneinsatzes aber auch ein höherer Deckungsbeitrag erzielen – kurz: der niedrigere Einkaufspreis verschafft den gastronomischen Betrieben mehr Flexibilität in der Preisgestaltung und Kalkulation, und dies insbesondere bei viel verkauften, viel Deckungsbeitrag erwirtschaftenden Weinsorten. 

Die Ausschankmengte einer Fünf-Liter-Bag-in -Box entspricht im Ausschank etwa 25 Gläsern à 0,2l und ist im Einkauf deutlich günstiger. So können mit Bag-in-Box-Weinen echte Gewinner im Sortiment aufgebaut werden.

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2. Weine aus der Bag-in-Box-Verpackung sind lange haltbar

Einmal angebrochen, müssen Weine aus der Bag-in-Box nicht wie Flaschenweine binnen weniger Tage verbraucht werden, sondern sind mindestens zwei Monate haltbar. Grund dafür ist, dass der Beutel im Karton bei Entnahme unter Vakuum steht. Es gelangt weder Sauerstoff noch Licht an die verbleibende Flüssigkeit. Saft, Wein und Co. bleiben länger frisch und auch nach Wochen schmeckt ein abgezapftes Glas noch wie aus einer frisch entkorkten Flasche. Und dafür muss die Box noch nicht einmal gekühlt werden.

Übrigens: Der Kunststoff-Zapfhahn ermöglicht eine keimfreie Entnahme. Und das Risiko, dass der Wein nach Kork schmeckt, fällt komplett weg.

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3. Längere Frische gleich mehr Angebotsmöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil, der sich aus der langen Haltbarkeit ergibt: Es können mehr offene Weine vorgehalten und den Gästen kann somit mehr Auswahl geboten werden. Sprich: Es braucht nicht nur ein Rosé, ein Rotwein und ein Weißwein zu sein, es können problemlos viele verschiedene Weine „by the glass“ offeriert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass etwas weggeschüttet werden muss, weil es nicht mehr frisch ist (oder gar die Gäste monieren, der Wein sei nicht mehr gut). Aus diesen Qualitätsvorteil ergibt sich somit auch ein Sortimentsvorteil: Von Primitivo aus der Bag-in-Box über Tempranillo, Merlot, Chardonnay, Grillo und Pinot Grigio lassen sich verschiedene offene Weinsorten anbieten. Bag-in-Box-Weine aus Italien, Frankreich, Spanien oder Deutschland? Halbtrocken und trocken? Kein Problem: Es lässt sich die gesamte Vielfalt ideal darstellen und alle Gäste kommen auf ihren Geschmack.

Ob glasweise, in kleiner oder großer Karaffe - die Boxen bieten viel Flexibilität.

Weinregal

4. Weine aus der Bag-in-Box benötigen weniger Platz

Wer schon einmal nach freien Flächen im Regal gesucht hat, um neue Weinflaschen einzuräumen, der weiß es: Das Glasgebinde benötigt relativ viel Platz. Auch die Stapelbarkeit der Flaschen ist begrenzt – zumal die Flaschenformen je nach Marke, Sorte und Volumen unterschiedlich sind. Weine aus Bag-in-Box-Verpackungen, die es in den Größen von 2,25 Liter über 5 Liter bis zu 10 Litern gibt, lassen sich deutlich besser stapeln und benötigen weniger Platz.

5. Bag-in-Box-Weine sind leichter zu transportieren

Wein wird oft im Keller des Restaurants gelagert und muss mühsam hinuntergetragen werden. Grund für die Mühe ist das hohe Gewicht – Glasflaschen sind schwer. Eine leere 0,75l-Flasche bringt es auf 600 bis 800 Gramm, eine leere Drei-Liter-Box auf nur ca. 300 Gramm, sie ist also rund achtmal leichter! Das entlastet das Personal erheblich: Viele körperliche Beschwerden in der Gastronomie sind auf das Heben und Tragen schwerer Gegenstände zurückzuführen. In diesem Sinne ist das Umstellen auf Bag-in-Box-Weine – zum Beispiel für den Hauswein – eine Präventionsmaßnahme für das Team.

Man denke auch an Caterings, Partyservice oder Events außerhalb der eigenen Location: Hier kommt der Gewichtsvorteil der praktischen Boxen umso mehr zum - sprichwörtlichen - Tragen!

6. Bag-in-Box-Weine verursachen geringere Entsorgungskosten

Leere Weinflaschen müssen weggeräumt, gesammelt und weggebracht werden. Das kostet Platz, Arbeitskraft und -zeit und verursacht folglich Kosten. Manche Gastronomiebetriebe lassen ihr Altglas sogar gegen Gebühr abholen. Wesentlich weniger aufwändig ist die Entsorgung der Bag-in-Box: Ist sie leer, wird der Karton einfach gefaltet und platzsparend in den Papiermüll gegeben - er ist zu 100% recyclebar. Der Plastikbeutel mit Zapfhahn kommt in den gelben Sack und wird somit ebenfalls dem Wertstoffkreislauf zugeführt.

7. Bag-in-Box-Systeme sind umweltfreundlicher und nachhaltiger

Glasherstellung ist nicht nur teuer, sondern auch sehr energieintensiv und verursacht dadurch hohe CO2-Emissionen. Bag-in-Box-Systeme hingegen benötigen nur einen Bruchteil dessen - Nach einer Studie des Bio Intelligence Service (2010) brauchen sie rund 80% weniger CO2. Auf diese Weise positionieren sich Betriebe, die Bag-in-Box-Weine (v.a. für ihre Topseller) einsetzen, deutlich nachhaltiger.

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