CBD: Getränke und Speisen mit dem Hanfwirkstoff

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Der nichtberauschende Wirkstoff aus der Hanfpflanze gilt als neues Wundermittel gegen eine Vielzahl von Problemen

Kennen Sie schon den CBD-Trend? Der Hanfwirkstoff Cannabidiol gilt als neues Wundermittel und kann in Speisen und Getränken verarbeitet werden. Wie CBD in der Gastronomie eingesetzt werden kann erfahren Sie hier.

CBD: Von diesen drei Buchstaben liest und hört man immer mehr. Der nichtberauschende Wirkstoff aus der Hanfpflanze gilt als neues Wundermittel gegen eine Vielzahl von Problemen. Und auch die internationale Gastronomie interessiert sich zunehmend für CBD als besondere Zutat in Speisen und Getränken. Also: was ist CBD und was ist drin für Restaurants, Cafés und Co? 8 Fragen, 8 Antworten.

1. Was genau ist CBD und wie wirkt es?

CBD steht für Cannabidiol und ist ein Wirkstoff aus der weiblichen Hanfpflanze. Im Gegensatz  zum THC (Tetrahydrocannabinol) ist CBD nicht psychoaktiv – es berauscht nicht und macht nicht high. CBD wirkt, das beschreiben viele regelmäßige Nutzer, beruhigend und stimmt positiv – aber ohne zu berauschen. Menschen mit chronischen Problemen – Gelenk- und Muskelschmerzen, Entzündungen, Schlafstörungen und anderen psychischen Belastungen berichten, dass ihnen die Verwendung von CBD hilft, Schmerzen lindert und sie entspannt, körperlich wie geistig. „Beweise“ in Form von klinischen Langzeitstudien stehen aber noch aus.

CBD wirkt, das beschreiben viele regelmäßige Nutzer, beruhigend und stimmt positiv

2. Ist CBD legal?

Ja. Deswegen gibt es auch immer mehr Geschäfte und Online-Shops, die CBD-Produkte verkaufen. Entscheidend ist der THC-Gehalt der Produkte: Wenn der unter 0,2 Prozent liegt, ist das Produkt legal. 

 

3. Macht CBD abhängig?

CBD macht nicht abhängig, das hat sogar die WHO in einem Report bestätigt. 

Übrigens: Je höher der CBD-Gehalt einer Hanfpflanze, desto geringer der THC-Gehalt.

4. In welcher Form gibt es CBD?

Besonders häufig wird CBD als Öl angeboten, und das in verschiedenen Konzentrationen. Als Trägeröl wird meistens Hanfsamen- oder Kokosöl verwendet. Ebenso gibt es Kapseln, Pasten und Extrakte sowie Pollen und Blüten – und immer mehr verzehrfertige Produkte, in denen CBD enthalten ist. Sogar Gummibärchen!

5. Wie lässt sich CBD in der Gastronomie nutzen?

Sehr vielseitig: Praktisch jede Speise und jedes Getränk kann mit CBD verfeinert werden. Besonders Healthy-Food-Produkte wie Bowls und Poké können mit einigen Tropfen CBD-Öl angereichert werden – damit lässt sich der Gesundheitsaspekt unterstreichen. Ebenso kann CBD in Keksen und anderen Arten von Gebäck verwendet werden. Aus CBD-Blüten werden aromatische Tees für Gäste – mit beruhigend-entspannendem Zusatzeffekt. Auch Kaltgetränke – Eistees zum Beispiel – können aus der Blüte hergestellt werden. Natürlich gibt es auch fertige Produkte am Markt, zum Beispiel Riegel oder Limonaden wie Hemptastic, die im Café mitverkauft werden können. 

6. Gibt es schon „CBD-Gastronomien“? 

Ja, unter anderem in US-Metropolen und in London gibt es Konzepte, die das Thema CBD ganz in den Fokus rücken und vom Schokokuchen bis zum Cocktail Produkte mit dem Wirkstoff anbieten. Darüber hinaus bieten es immer mehr nichtspezialisierte Gastronomien mit an. Auch in Deutschland gibt es bereits einzelne CBD-Cafés. 

Besonders häufig wird CBD als Öl in verschiedenen Konzentrationen angeboten


7. Sollte ich CBD ausprobieren, bevor ich es verkaufe?

Das ist natürlich keine Pflicht, aber empfehlenswert. Wer noch kein CBD verwendet hat, sollte es erst einmal selbst für sich testen. Hat es einen positiven Effekt? Wichtig ist dabei, mit einer kleinen Menge von ca. 50 mg pro Tag zu starten und Tageshöchstmengen auch dauerhaft nicht zu überschreiten. Genaue Infos zu Mengen und Dosierungen hat zum Beispiel der Fachhändler, bei dem man das Produkt erwirbt.

8. Wie fange ich an, CBD in der Gastronomie einzusetzen?

Zum Beispiel als besonderes „Topping“ für bestimmte Speisen und Getränke, das gegen Aufpreis optional dazu bestellt werden kann. Oder als Tee. Wichtig dabei ist, dass sowohl in der Karte als auch durch das Personal erklärt wird, was CBD ist und wie es wirkt. Auch wenn es bereits CBD-Produkte für Kinder gibt – das Angebot sollte sich nur an Erwachsene richten. Besonders authentisch wird es, wenn es zusammen mit anderen Teilen der Pflanze – zum Beispiel den Hanfblättern in einem Salat, Hanfsamen in der Bowl oder Hanfmehl im Gebäck – eingesetzt wird. Für das Kochen mit Hanf gibt es viele Rezepte im Netz und eigene Kochbücher.