Churros – süße Erinnerungen an den Sommerurlaub

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Churros bestehen aus Brandteig und können mit Zucker oder Schokolade garniert werden.

Fein, knusprig und süß – Churros sind nicht nur ein Gebäck, sondern oftmals auch eine schöne Erinnerung an den letzten Sommerurlaub in Spanien.

Heiß, fettig und knusprig – Churros kennen die meisten vermutlich aus dem letzten Sommerurlaub in Frankreich oder Spanien. An kleinen Ständen, oft direkt an der Promenade, werden sie angeboten: Frittentüten voll leckerer Churros. Auch in Lateinamerika, Portugal, Marokko, Korea und in den USA sind sie ein beliebter Snack. Bei Churros handelt es sich um längliches, ursprünglich iberisches Gebäck, das im Querschnitt sternförmig ist. Sie ähneln den in Deutschland üblichen Krapfen und bestehen aus Brandteig. Churros werden in Spanien auch Calientes oder Calentitos de la rueda genannt und den ganzen Tag über verspeist, hauptsächlich aber zum Frühstück, nach dem Feiern oder traditionell am Neujahrsmorgen. Sie werden üblicherweise in einer Mischung aus Zucker und Zimt gewälzt, mit einer Glasur aus Kondensmilch überzogen oder mit Schokoladen-Sauce serviert. Egal in welcher Form, Churros sind köstlich!

Churros werden auch in Deutschland immer bekannter.

Brandteig für die knusprigen Churros

Wie bereits erwähnt, bestehen Churros aus Brandteig, der auch in Deutschland für zahlreiche Gebäcke wie zum Beispiel Windbeutel genutzt wird. Für die Zubereitung werden die Zutaten Mehl, Speisestärke und Wasser erhitzt, bis das Mehleiweiß gerinnt und die Speisestärke verkleistert. Dabei löst sich der etwas klumpige Teig vom Boden des Topfes. Danach kommen Eier, Zucker, Fett und gegebenenfalls Aromen dazu. Gut verrührt ergeben sie einen geschmeidigen Teig. Für Churros wird dieser Teig in eine Sterntülle gegeben und in länglichen Stücken in heißem Fett knusprig ausgebacken. Kurz nach dem Backen in einer Zucker-Zimt-Mischung gewendet, erhält das Gebäck eine geschmackliche Abrundung.  Je nach Land und Region wird das spanische Gebäck dicker oder dünner zubereitet, manchmal sogar mit süßen Cremes oder herzhaftem Käse gefüllt. Churros sind als Streetfood beliebt und kommen mittlerweile auch in Deutschland immer häufiger auf Jahr- und Streetfood-Märkten vor.

Churros sind besonders in Spanien verbreitet.

 

Soulfood nach einer langen Nacht

Wer die Churros erstmals hergestellt hat, ist nicht ganz klar. Eine heiße Spur führt allerdings nach China, wo eine ähnliche Form des Gebäcks als Frühstück gedient haben soll, bevor sie von portugiesischen Händlern in Europa eingeführt wurde. Während der Zwanzigerjahre etablierte sich in Spanien – besonders in Madrid – die Gewohnheit, Churros zum Frühstück zu essen. Dazu wird eine heiße dickflüssige Trinkschokolade gereicht. Diese typisch spanische Kombination wird als Chocolate con Churros bezeichnet. Der geringe Preis des Gerichts hat dabei erheblich zu seiner Beliebtheit beitragen. Churrerías sind Cafés, in denen Chocolate con Churros üblicherweise angeboten werden. Diese Cafés zeichnen sich besonders durch ihre Einrichtung aus, die an die Ursprungszeit des Gerichts erinnern soll. Die Churrerías öffnen meist sehr früh, um Menschen einen Snack zu bieten, die früh arbeiten müssen oder die Nacht durchgefeiert haben. Gerade bei Letzteren sind diese Cafés in Spanien sehr beliebt. Anstelle von Trinkschokolade wird heute immer häufiger Kaffee zu den Churros angeboten. Je nach Jahreszeit und Region ändern sich die Gebäcksorten zur Schokolade oder zum Kaffee. Aufgrund ihres leckeren Geschmacks setzt sich das längliche Gebäck international aber immer mehr durch und wird auch in Deutschland zunehmend bekannter.

Zu Churros werden klassischerweise heiße Schokolade oder Kaffee serviert.

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