Granola selber machen: die hippe Alternative zum Müsli!

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Granola besteht aus kleinen, knusprigen Klümpchen von Flocken (z.B. Haferflocken, Buchweizenflocken oder Hirseflocken), Nüssen und Früchten

In vielen Cafés, Restaurants und in Hotel-Frühstücksräumen hat Granola bereits seinen Einzug gehalten. Doch was unterscheidet Granola vom klassischen Müsli und wie stellt man es her? Das erfahren Sie hier.

Granola ist das neue Müsli: In vielen Cafés, Restaurants und in Hotel-Frühstücksräumen hat es bereits seinen Einzug gehalten. Doch was verbirgt sich hinter Granola eigentlich, was macht den Unterschied zum klassischen Müsli aus – und wie stellt man Granola her? Hier gibt es die Antworten.

1. Was ist Granola und woraus besteht es? 

Granola ist im Prinzip ein Knuspermüsli: Statt loser Flocken, Körner und anderer Bestandteile (Trockenfrüchte, Schokolade etc.) besteht Granola aus kleinen, knusprigen Klümpchen von Flocken (z.B. Haferflocken, Buchweizenflocken oder Hirseflocken), Nüssen und Früchten. Es kann auch mit Gewürzen wie Zimt oder Vanille, mit Schokolade und anderen Zutaten verfeinert werden.

2. Was ist der Unterschied zwischen Granola und Müsli?

Müsli kommt lose daher. Beim Granola werden die Zutaten mithilfe von Honig oder einer Honig-Alternative „verklebt“ und dann im Ofen gebacken. Wenn Granola auf der Karte steht, ist also von einem gesüßten und gebackenen Müsli die Rede.

Sehr gut passt Granola auch mit Joghurt und Beeren, frischen Früchte oder Apfelmus/Kompott zusammen.

3. Woher kommt Granola?

Wie Muffins oder Cupcakes hat auch Granola seinen Ursprung in den USA. Granola kann man fertig in der Packung kaufen. Viele Gastronomien bieten es aber als „homemade granola“ nach eigener Rezeptur an – und immer häufiger auch in Deutschland.

4. Warum Granola selber machen und nicht kaufen?

Es spricht vieles dafür, Granola für die Gastronomie selbst herzustellen:
- es lässt sich einfach zubereiten, vorbereiten und gut lagern
- es ist günstiger (vor allem, wenn man es in größeren Mengen vorproduziert)
- es bietet die Möglichkeit der individuellen Verfeinerung ist etwas Besonderes für die Gäste
- fertiges Granola wird meist mit Zucker hergestellt, selbstgemachtes lässt sich in der Süße besser regulieren/reduzieren (und fertiges Granola ohne Zuckerzusatz ist teurer)

5. Wie stelle ich Granola her?

Die Herstellung funktioniert ähnlich wie bei selbstgemachten Müsliriegeln:

1. Flocken (z.B. Dinkel, Hafer, Buchweizen) mit
2. Nüssen (z.B. Haselnuss, Walnuss, Cashew, Mandeln, gehackt/geraspelt) und ggfs. weiteren Zutaten wie 
3. (optional) Samen und Kernen (z.B. Leinsamen, Sesam, Sonnenblume), Trockenfrüchten, Schokostückchen etc. vermengen.
4. Eine Prise Salz hinzugeben.
5. Kokosöl oder Butter mit Honig oder einer Honig-Alternative in einem Topf vorsichtig bei niedriger/mittlerer Temperatur erwärmen und schmelzen lassen. 
6. Mischung aus Flocken, Nüssen etc. mit der Schmelze vermengen und so gut vermischen, dass alle trockenen Bestandteile feucht und gut von der Schmelze umhüllt sind.
7. Danach alles auf einem mit Backpapier belegten Blech gleichmäßig verteilen.
8. In den auf  180 Grad vorgeheizten Backofen geben und ca. 10 Minuten lang backen.
9. Blech aus dem Backofen nehmen und das Granola wenden, damit es von beiden Seiten leicht bräunt.
10. Nach weiteren ca. 10-12 Minuten – das Granola sollte goldgelb, aber nicht zu braun werden – aus dem Backofen nehmen und gut abkühlen lassen.
11. Die Klümpchen, die sich gebildet haben, ggf. noch etwas zerkleinern, und das Granola in verschließbare Behältnisse abfüllen. Bis zur Verwendung kühl und trocken lagern.

Granola wird mit Honig oder einer Honig-Alternative zu Klümpchen gebacken.

6. Wie serviere ich Granola?

Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten: Granola schmeckt wie klassisches Müsli gut in Milch oder einer pflanzlichen Milchalternative aus Hafer, Soja oder auch Reis. Sehr gut passt Granola auch mit Joghurt und Beeren, frischen Früchte oder Apfelmus/Kompott zusammen. Granola lässt sich im Buffetbereich zur individuellen Verfeinerung mit Früchten, Kernen und Co. ebenso gut anbieten wie als fertiges Tellergericht für das à-la-Carte-Frühstück. Es gibt sogar herzhaftes Granola: Hier wird z.B. Gemüsebrühe mit eingearbeitet und Gemüsesorten wie Karotten oder Rote Bete kommen zum Einsatz – Granola als frisches, gesundes Ganztages-Gericht. Und sehr praktisch ist auch „Granola to go“ im Einwegbehältnis oder im Glas (mit Pfand): Das können sich die Gäste zum Verzehr außer Haus, zum Beispiel fürs Büro, einfach mitnehmen. 

7. Wie erkläre ich meinen Gästen, was Granola eigentlich ist?

Einige hippe Cafés haben Granola ohne weitere Erklärung auf der Karte stehen. Doch längst nicht alle Gäste wissen, was sich hinter dem englischen Begriff verbirgt. Eine kurze Beschreibung à la „unser hausgemachtes Knuspermüsli“ in der Karte oder als kleines Schildchen neben dem Buffet schafft Abhilfe – und spricht Gäste im wahrsten Sinne des Wortes an.