Mehr Gäste im Restaurant: 7 Tipps zur Belebung des Gastronomie-Geschäfts

Lesedauer : 7 min
Belebung der Gastronomie

Wie lässt sich in der Flaute – wie sie aktuell ja viele Gastro-Betriebe durchstehen müssen – das Geschäft neu beleben? Hier sind unsere 7 Tipps für mehr Gäste – und mehr Umsatz! 

unsere 7 marketing-Tipps

Raus aus der Flaute: Wie lässt sich in ruhigen Zeiten das gastronomische Geschäft beleben? Hier sind unsere 7 Marketing-Tipps für mehr Gäste und mehr Umsatz. 

Belebte Gastronomie

1. Einen Aktionsplan schreiben

Öfter mal bzw. immer wieder was Neues lautet das Motto: Mit einem Aktionskalender wird die Sache systematisch und gerade in ruhigeren Zeiten bietet es sich an, einen solchen Plan zu schreiben. Beispiel: Für jeden Monat wird eine besondere Aktion entwickelt – etwa ein monatliches Menu –, das zur Saison passt. Wiederkehrende Gastro-Klassiker wie die Spargel- oder Pfifferlingszeit lassen sich hierbei ebenso aufgreifen wie eigene, ausgefallene Ideen. Warum nicht einmal einen kulinarischen Monat ganz im Zeichen einer Farbe oder eines Landes, eines Lebensmittels oder Gewürzes veranstalten?

Tipp: Entwickeln Sie gemeinsam im Team Ideen, legen Sie ein Thema fest und kreieren Sie dann um dieses herum Speisen, Getränke oder Arrangements.

 

2. Dem Grund der Flaute gezielt entgegenwirken

Ob aus regelmäßigen und erwartbaren Gründen – Januar, Sommerferien, Monatsende, Fußballturnier – oder aus aktuellem Anlass wie bei Corona: Es gibt immer Möglichkeiten für Gastronominnen und Gastronomen, gezielt auf den Grund der Flaute zu reagieren. Im Januar etwa mit einem gesunden, leichten Speisenangebot (das den guten Vorsätzen entgegen kommt). In der Ferienzeit mit Urlaubsfeeling und sommerlichen Kreationen auf der Speisekarte. Zum Monatsende hin mit einem preislich attraktiven und zugleich gut kalkulierten Angebot. Und beim Sportevent entweder durch Übertragung und z.B. einem zünftigen Barbecue-Buffet – oder der Kommunikation des kompletten Gegenteils à la „garantiert fußballfrei, dafür mit …“.

Tipp: Aus der Erfahrung heraus lassen sich kommende Flauten gut voraussehen. Je früher man sich für diese Zeiten ein Konzept zurechtlegt, desto besser.

 

3. Persönlich formulierte Mailings verschicken

Gastronominnen und Gastronomen, die eine Gäste-Datenbank führen und einen Newsletter anbieten, können dieses Tool in ruhigen Zeiten sehr gut nutzen, um E-Mail-Marketing zu betreiben und Mailings zu verschicken – zum Beispiel, um das monatliche Special, siehe Punkt 1, vorzustellen. Vorteilhaft dabei ist eine persönliche, nicht zu werbliche Ansprache – es sollte wie eine Einladung klingen, die der Empfänger bzw. die Empfängerin nicht ausschlagen kann. Besonders attraktiv wirkt es, wenn die Einladung ins Restaurant mit einem kleinen exklusiven Extra verbunden wird – zum Beispiel einem Aperitif aufs Haus bei direkter Buchung über den Newsletter oder einem kleinen Gewinnspiel.

Tipp: Bei einem digitalen Reservierungssystem lässt sich oft die Option einstellen, Gäste über zukünftige Angebote via Newsletter zu informieren, da sie in diesem Zuge ja ihre E-Mail-Adresse hinterlegen – so wächst die Abonnenten-Zahl schneller. 

 

4. Gäste zu Team-Events einladen

Wenn Flaute herrscht, muss bekanntlich auch das Team bei Laune gehalten werden. Dafür eignen sich zum Beispiel kleine hausinterne Events. Zum Beispiel eine Küchen-Challenge nach Vorbild einschlägiger TV-Formate, bei der die Köchinnen und Köche oder kleine Teams gegeneinander antreten und um die Wette kochen. Das Service-Team könnte dabei ebenso die Jury sein wie geladene Gäste (die natürlich einen Preis dafür entrichten). Auch ein Cocktail-Mixwettbewerb oder ein „Service-Battle“ rund um klassische Techniken, bei dem der beste Service gewinnt, ist denkbar.

Tipp: Wer zu solchen Events die regionale Presse, Blogger und Bloggerinnen einlädt, erhält dafür mit Sicherheit mediale Aufmerksamkeit und Reichweite.

 

5. Einen Küchentausch oder eine Gastschicht veranstalten

Auch diese Marketing-Aktion ist sowohl fürs Team als auch für die Gäste spannend: Mit einem befreundeten gastronomischen Betrieb, gerne auch in einer anderen Stadt, wird für einen Abend die Küche getauscht – das Team aus Restaurant A kocht für die Gäste in Restaurant B und umgekehrt. Zu dieser Aktion werden ebenfalls gezielt Gäste und ggf. Medien zu diesem „Takeover“ eingeladen. Wer eine Bar betreibt, kann dieses Prinzip auch sehr gut anwenden – Gastschichten von Bartendern in Betrieben befreundeter Kollegen sind ja längst ein guter Brauch. Ein solcher Wechsel ist spannend für Stammgäste, wird neue Gäste herbei bringen und lässt sich zudem sehr gut für Social Media und Co. nutzen. 

Tipp: Natürlich können statt eines Komplett-Tauschs auch gemeinsam erst im einen und dann im anderen Betrieb Töpfe und Co. geschwungen werden.

 

6. Ein Pop-up im eigenen Restaurant machen

Pop-up-Restaurants punkten mit dem Reiz des Vergänglichen: Meist ist nach wenigen Wochen oder gar nur Tagen schon wieder Schluss – und umso begehrter sind die Plätze. Oft finden solche Pop-ups in Off-Locations statt, aber sogar das eigene Restaurant kann dafür genutzt werden. Beispielsweise wird für einen bestimmten Zeitraum von einer oder zwei Wochen ein vom Kernkonzept klar abgegrenztes Thema bestimmt. Basierend auf diesem wird eine eigene Speisekarte geschrieben. Die Räumlichkeiten werden entsprechend neu dekoriert, Musikauswahl, Tischgestaltung, Licht und Co. – alles wird (möglichst ohne großen finanziellen Aufwand) umgekrempelt. Tickets für das „Restaurant im Restaurant“ werden vorab über Werbung in den eigenen Social-Media-Kanälen und durch vorherige Information der Presse verkauft. Auch mit einem solchen Pop-up werden neue Gäste erreicht und Ihre Gäste werden es sicher spannend finden. 

Tipp: Viele Küchenteams sind divers, das Personal kommt aus vielen Ländern. Diese kulinarische Expertise lässt sich „anzapfen“, indem z.B. Speisen aus den Herkunftsländern der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf die Karte kommen.

 

7. Das Restaurant-Marketing ausbauen 

Das Gute an umsatz- und frequenzschwachen Zeiten ist: Oft hat man hier mehr Zeit, um am Unternehmen zu arbeiten. Flauten lassen sich nutzen, um das Restaurant-Marketing gezielt anzugehen und auszubauen: Die eigene Webseite des Restaurants oder Café überarbeiten und aktualisieren, die Social-Media-Kanäle mit neuen Inhalten füllen, die Marketing-Strategie (online und offline) für die kommenden Monate auffrischen, externe Einträge wie Google My Business bzw. Google Maps oder auf Empfehlungsportalen überprüfen und aktualisieren, neue Fotos machen, eine neue Speisekarte schreiben und vieles mehr. Manche Aktionen – wie zum Beispiel das Aufstellen eines Kundenstoppers als Restaurant-Werbung mit aktuellen Angeboten – können auch binnen kurzer Zeit neue Kunden ins Lokal locken, andere Aktionen zahlen sich eher langfristig auf den Umsatz aus. Erfolgreiches Gastronomie-Marketing ist eine kontinuierliche Aufgabe, die immer wieder neue Impulse benötigt – und dann umso mehr Gäste ins Restaurant bringt. 

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