Finger Limes – der vegane Kaviar

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Limettenkaviar - der neue Foodtrend erobert mittlerweile Rezepte auch außerhalb der Sternegastronomie. Wie schmecken sie und wie vielseitig sind sie einsetzbar?

Was sind Finger Limes und wo kommen sie her?

Limettenkaviar – so nennt man die kleinen platzenden Kügelchen –  füllen das Innere der hierzulande auch „Fingerlimette“ genannten Frucht und machen sie zur mildsäuerlichen Geschmacksexplosion. Anfangs nur auf den Speisekarten erstklassiger Restaurants erhältlich, finden Finger Limes nun ihren Weg in die Drinks, Currys und Nachspeisen experimentierfreudiger Foodies.


Veganer Kaviar aus Zitrusfrüchten

Generell unterscheiden sich Finger Limes durch ihre Farbe, Größe und geschmackliche Intensität von anderen Zitrusfrüchten. Die äußerlich an eine Mischung aus Gewürzgurke und Peperoni erinnernden Finger Limes ähneln geschmacklich Limetten mit einer zarten Salznote, wobei sich ihr intensives Zitrusaroma durch eine angenehme Milde auszeichnet. Ein bis drei Millimeter kleine Kügelchen füllen die vier Kammern im Kern der Frucht. Die darin enthaltenen Fruchtfleisch-Zellen kommen Kaviar gleich, was schließlich zum Namen „Limettenkaviar“ oder auch „veganer Kaviar“ führte.

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Ein verfeinerndes Allround-Talent

Egal ob Fleisch- oder Fischgerichte, Sushi oder Salate, Desserts oder fruchtige Drinks – Fingerlimetten sind so universal einsetzbar wie die klassische Limette und bringen eine aufregende Nuance in die säuerliche Geschmackswelt.
Der vegane Kaviar schmeckt nicht nur toll, sondern bringt zusätzlich eine ungewöhnliche Textur auf den Teller, ganz ohne Molekularküche. Zerdrückt man die Finger Limes zwischen Zunge und Gaumen, setzen sie beim Zerplatzen eine Ladung ihres zitronenähnlichen Safts frei. Und mit ihrer ungewöhnlichen Form eignen sie sich perfekt, um Gerichte zu garnieren: Als Zugabe in Drinks schweben die feinen Perlen sanft auf und ab, auf Currys sind sie ein glänzendes Topping oder in Suppen fruchtige Perlen.

 

Vom Baum auf den Teller

Entdeckt wurden die vier bis acht Zentimeter großen Zitrusfrüchte bereits vor über 30 Jahren in den Regenwäldern Australiens und Neuguineas. Dort wächst die Saisonfrucht an bis zu sechs Meter hohen, mit Stacheln gespickten Bäumen. Ist sie erst mal bei uns angekommen, findet die je nach Art rot-, gelb-, grün- oder rosé-farbene Mikrozitrus ihre Verwendung in den weltweiten Foodie-Tempeln.
Aufgrund der wachsenden Popularität und den begrenzten australischen Erntezeiten von Januar bis April wird die Frucht mittlerweile auch in Kalifornien angebaut. Das dort herrschende Klima bietet allerdings ausschließlich die Voraussetzungen für eine der insgesamt sieben Arten: die leicht grünliche Sorte Alstenville. Somit ist zumindest diese Sorte fast immer frisch verfügbar.

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Reichhaltiger Inhalt

Dass die Fingerlimette mal die handelsübliche Limette ablösen wird, scheint eher unwahrscheinlich zu sein – auch wenn sie neben viel Kalium, Calcium, Eisen, und Vitamin A und B rund zehn Mal mehr Vitamin C als ihre „Schwester“ beherbergt. Denn mit ca. 1 -2 Euro pro Lime zählt sie nicht wirklich zur preiswerten Limetten-Alternative.

Aber: Probieren lohnt sich!

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