"Wir sprechen eine Sprache" - Interview mit Anthony Sarpong und METRO-Kundenberater Gunther Raab

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Interview mit Anthony Sarpong

Was ihre gute Zusammenarbeit ausmacht, verraten Gastronom Anthony Sarpong und sein METRO-Kundenmanager Gunther Raab im Interview.

Eine enge Kundenbindung aufbauen: Wie das gelingt, zeigt das Beispiel von Kundenmanager Gunther Raab aus Düsseldorf und Spitzenkoch Anthony Sarpong. Der 34-Jährige betreibt unter anderem das Restaurant „Anthony’s Kitchen“ in Meerbusch – und liebt es, mit Aromen zu experimentieren.

Kundenmanager Gunther Raab und Spitzenkoch Anthony Sarpong.

 

Anthony, erst einmal herzlichen Glückwunsch zum MICHELIN-Stern. Was ist Dein Erfolgsgeheimnis?

ANTHONY: Es gibt keins. Der Erfolg fängt schon früh an. Wenn wir morgens starten, weiß das Team genau, wo es hinwill. Wir sind jeden Tag bereit, nochmal eine Kelle drauf zu legen. Für mich fängt der Erfolg damit an, dass jeder einen Teil dazu beiträgt, dass alles wirklich perfekt wird.

Gunther, Du als Kundenmanager, woher weißt Du eigentlich, was Anthony braucht für seinen Erfolg?

GUNTHER: Ich begleite Anthony schon seit 2015 und habe mitbekommen, wie er sich hochgearbeitet hat. Daher weiß ich inzwischen sehr gut, was er für seinen täglichen Bedarf braucht. Es hilft natürlich sehr, dass ich selbst auch Koch bin.

 

Interview mit Sternekoch Anthony Sarpong

 

 

Was ist euch im Umgang miteinander wichtig?

GUNTHER: Dass wir ehrlich zueinander sind und dieselbe Sprache sprechen.

ANTHONY: Für mich ist wichtig, dass ich jederzeit Kunde bin. Wenn ich etwas brauche, sollte es verfügbar sein. Wenn ich Gunther anrufe und sage, dass ich dies oder jenes verarbeiten möchte, weiß ich genau: Am Ende der Woche hab ich die Ware oder, wenn es richtig eilt, sogar am selben Tag.

Gab es einmal eine besondere Herausforderung, bei der dir Gunther geholfen hat?

ANTHONY: Wir waren auf der Suche nach dem perfekten Rinderfilet und haben es vor knapp einem Jahr gemeinsam gefunden. Ich weiß, dass für uns immer eine Palette da ist, weil wir sehr viel davon verwenden. Und wenn ich spontan kein Filet mehr habe, weiß ich auch, dass die METRO für mich immer sicherheitshalber noch etwas zur Seite gepackt hat. Das finde ich sehr wichtig.

Ihr arbeitet seit zwei Jahren zusammen. Hat sich seitdem etwas verändert?

GUNTHER: Es ist eine Art Freundschaft entstanden.

ANTHONY: Ich finde es sehr angenehm, dass Gunther jederzeit ein offenes Ohr für mich hat und er schnell Lösungen parat hat. Und selbst, wenn er einmal anderweitig unterwegs ist, weiß ich: Er kümmert sich, sobald er im Laden ist. Bis jetzt hat eigentlich alles sehr, sehr gut geklappt.

Anthony Sarpong und sein Kundenmanager bei der METRO im Interview.

In Freundschaften gibt es auch Konflikte, welche sind das bei euch?

GUNTHER: Wir haben mitunter eine unterschiedliche Preisauffassung. Ich verstehe ihn als Geschäftsmann, aber ich sage dann immer „Das ist ein Geben und ein Nehmen“.

ANTHONY: Und ich sag ihm jedes Mal „Leben und leben lassen“? (beide lachen) Manchmal ist das wirklich lächerlich: Wir diskutieren über 10 oder 20 Cent. Aber diese 10 oder 20 Cent machen auf die Menge und auf das Jahr gesehen sehr viel aus. Wenn ich etwas für sehr viel Geld einkaufe, muss ich das für viel Geld an den Gast verkaufen. Deswegen haben wir manchmal Diskussionen über Preise.

GUNTHER: Aber im Endeffekt werden wir uns immer einig.

Interview mit METRO-Kundenmanager

Dieselbe Sprache zu sprechen ist kein Selbstläufer. Wie arbeitet ihr daran?

GUNTHER: Ich halte mich auf dem Laufenden über Trends und schlage Anthony oft neue Produkte vor, die wir im Markt führen. Die Tage habe ich zum Beispiel die seltene Zitrusfrucht „Hand Gottes“, bei uns im Obst- und Gemüsebereich entdeckt. Das ist die teuerste Zitrusfrucht der Welt. Mein Anspruch an mich selbst, ist es Anthony permanent Impulse zu geben. Er kann mir wiederum Tipps geben, worauf wir im Einkauf achten sollen. Das ist für mich Augenhöhe.

ANTHONY: Und ich greife die Ideen von Gunther gern auf: Wenn er mir etwas vorschlägt, weiß ich ganz genau, dass das gut ist und ich probiere es aus. In seltenen Fällen ist es mir zu exotisch. Dann kann ich das aber auch sagen. Das macht die Zusammenarbeit sehr entspannt. Uns verbindet eben der gemeinsame Kochberuf, an dem das Schöne ist: Egal wo du herkommst, welche Herkunft oder welche Farbe du hast: Es geht immer nur um den Geschmack, um die Qualität.

Interview mit Anthony Sarpong, Inhaber des Restaurants "Anthony's Kitchen".

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