5 Tipps für Ihre Sommerdrinks 2019

Lesedauer : 8 min
Sommergetränke lassen sich auch ohne Alkohol leicht auf die Karte bringen.

Warme Tage und laue Sommernächte - fruchtig-frische Sommergetränke sind dann in Gastronomie gefragt. Wir zeigen Ihnen, wie sie eine sommerliche Brise auf Ihre Getränkekarte bringen.

Die Temperaturen steigen, die Outdoor-Saison ist da – höchste Zeit für frische, neue Getränkeideen. Wir haben 5 Tipps für Sie, wie Sie Ihre Gäste mit trendigen, leckeren Getränken überraschen und begeistern können.

 

 

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Cocktails

Drinks

Weine

1. Low-ABV-Drinks

Der Fachname „Low ABV“ist zugegebenermaßen etwas sperrig. Er steht für Drinks mit „low alcoholic strength by volume“, also Getränken mit einem niedrigen Alkoholgehalt. Sie könnten auf der Karte lieber von „Drinks mit wenig Prozenten“ oder „wenig Umdrehungen, viel Genuss“ sprechen. Mit dieser Art von Drinks kommen Sie dem Bedürfnis vieler Gäste entgegen, die weniger Alkohol konsumieren, aber viel Geschmackserlebnis bekommen möchten.

Wie geht das?

Indem Sie einzelne, sonst alkoholische Bestandteile des Mixgetränks gegen nichtalkoholische austauschen. So können Sie z.B. statt klassischer italienischer Bitter- oder Kräuterliköre alkoholfreie Bitter-Aperitifs nehmen – oder einen Sekt „ohne“ statt eines Sekts „mit“. Mit einem rauchigen Lapsang-Souchong-Tee lässt sich die Torfigkeit eines Whiskys nachempfinden.
Hocharomatische Eigenkreationen wie Sirupe, Cordials oder (alkoholfreie) Infusionen, frische Säfte aus Früchten oder Gemüse krönen den Mix. Und Cocktail-Bitters, die in der Regel auf Alkohol basieren, können effektvoll, aber nur tropfenweise ins Spiel kommen. Es gibt mittlerweile einige Rezeptbücher zum Thema, und auch klassische Drinks lassen sich im Alkoholgehalt runterschrauben, indem man sie dahingehend betrachtet: Welchen alkoholischen Bestandteil kann ich durch einen nichtalkoholischen gut ersetzen? Übrigens: Drinks mit wenig Alkohol können pro Gast und Besuch häufiger verkauft werden – das liegt in der Natur der Sache!

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2. Alkoholfreie Longdrinks


Longdrinks – auch Highballs genannt – sind sehr beliebt, und wir wollen dem König „Gin & Tonic“ hier gar nicht die Krone vom Haupt stoßen. Doch was ist mit Gästen, die keinen Alkohol wollen, oder nicht mit jedem Drink, den sie bei Ihnen genießen? Hier kommen alkoholfreie Longdrinks ins Spiel.
Im einfachsten Falle sind sie eine Kombination aus (alkoholfreier) Basiszutat und Filler. Die alkoholfreien Basiszutaten können zum Beispiel die neuen, immer beliebter werdenden nichtalkoholischen Destillate sein, die im Geschmack unter anderem an Gin erinnern – meist werden sie im normalen Verfahren destilliert, mit Botanicals befüllt und im Anschluss wird der Alkohol entzogen. Pur sind sie viel zu würzig zum Trinken, aber in Kombination z.B. mit einem Tonic Water sind sie ein tolles Geschmackserlebnis.
Auch können eigene Infusionen wie starke Tees als Basis dienen, und dank der Vielfalt an Fillern – vor allem Bitterlimonaden –, die es heute gibt, lassen sich viele spannende Kombinationen erzielen. Ebenso lassen sich aus intensiven Fruchtsäften plus Tonic Water, Soda Wasser und Co. schöne Highballs ohne Prozente bauen – es sollte nur generell darauf geachtet werden, dass es nicht zu süß wird. Dabei unterstützen „flavouring parts“, die als optionale dritte Variante hinzugegeben werden:
Säure, Bitterkeit, frische Kräuter, vielleicht sogar Gewürze. Wie bei den längst beliebten hausgemachten Limonaden gilt auch hier: Solche Kreationen, die (fast) auf Augenhöhe mit klassischen Longdrinks sind, lassen sich zu einem für den Gastgeber attraktiven Preis verkaufen!

3. Neue Aperitifs


Haben Sie schon mal von dem Begriff „Mediterranisierung“ gehört? Darunter verstehen Soziologen das Phänomen, dass wir auch nördlich der Alpen gerne etwas Mittelmeer- und Sommerurlaubs-Flair genießen wollen. Deswegen gibt es so viele Beachclubs, deswegen sitzen viele Gäste schon gerne draußen, wenn es noch recht frisch ist (Decken helfen) und deswegen sind auch der Aperol Spritz und der Hugo, beides norditalienische Aperitif-Klassiker, in den vergangenen Jahren so beliebt bei uns geworden.
Für Gastronomen ist es ein kleiner Segen, denn so ist es für sie deutlich leichter geworden, schon vor dem Essen ein Getränk zu verkaufen! Die so genannte „Aperitifkultur“ ist weiter auf dem Vormarsch, und deswegen empfiehlt es sich, Gäste mit spannenden Drinks, die auf den Abend einstimmen und den Appetit anregen, zu begrüßen.
Weitere Klassiker der Kategorie sind z.B. der kräftige (und prozentreiche) Negroni mit Gin, Wermut und Campari oder seine etwas abgemilderte Variante Sbagliato mit Schaumwein statt Gin. Beide lassen sich übrigens mit einem Sodawasser zu einem Highball verändern und verlängern.
Und wie wäre es, mal deutschen Winzersekt statt Prosecco zu verwenden? Ansonsten lohnt es sich, nach neuen Aperitif-Produkten Ausschau zu halten – von Line Extendern bekannter Marken bis zu vielen kleinen „Indie-Aperitifs“, die z.B. mit Rhabarber oder regionalen Kräutern arbeiten, gibt es heute eine große Auswahl.
Und mit den bereits in Punkt 1 genannten alkoholfreien Bitter-Aperitifs plus Soda oder Orangensaft bieten Sie Gästen auf einfache Weise einen Einstimmer auf den Abend ohne Prozente an. Oder wie wäre es mal, den Blick gen Frankreich zu richten? Von dort kommen unter anderem Aperitifs auf Basis von Anis.
Lassen Sie sich inspirieren!

Negroni

4. Deutscher Wermut



Wermut – mit Gewürzen und Kräutern aromatisierter und aufgespriteter Wein – kennt man auch vor allem aus den Ländern des Mittelmeers, allen voran Italien und Spanien. Doch auch aus deutschen Landen kommen seit einigen Jahren spannende Wermuts und bereichern das Angebot. Schließlich gibt es hierzulande, das ist bekannt, ausgezeichnete Rot- und Weißweine, die als Basis für „fortified wine“, wie Wermut auch genannt wird, dienen.
Zum Beispiel Riesling: Mit Wein aus der so beliebten Traube stellen gleich mehrere kleine Unternehmen weißen Riesling-Wermut her. Auch Silvaner-Wermut gibt es. Muskateller, badische Rotweine – im deutschen Wermut spiegelt sich die Vielfalt deutscher Weine wieder, verfeinert mit Botanicals aus der ganzen Welt und in vielen Fällen besonders aus der Region. So greift heimischer Wermut auch den Trend zur Regionalität auf, und ist, ob pur oder als Mixzutat für Drinks verwendet, attraktiv fürs Angebot und somit für den Gast.

5. Switchel



Hausgemachte alkoholfreie Getränke sind bei Gästen sehr beliebt (und haben bekanntlich eine spannende Marge). Jetzt kommt eine neue Kategorie dazu: Switchel. Hierbei handelt es sich um Drinks auf Basis von Essig – richtig gelesen.
In Kombination mit Honig oder Sirup beginnt hierbei nämlich das Spiel von Säure und Süße, wie man es von Cocktails kennt. Besonders gut eignet sich der fruchtige Apfelessig. Hinzu kommen Zitronensaft, Ingwer und Wasser – sowie optional eine Garnitur, zum Beispiel ein Zweig Rosmarin oder Basilikumblätter.
Ein Mix, der nicht nur großen Gästen, sondern durchaus auch den Kleinen schmeckt. Darüber hinaus hat er einen gesunden Zusatznutzen, denn Essig, Ingwer und Zitrusfrüchte sind reich an Vitaminen.
Manche Gastronomien bieten Switchel auch in Kombination mit Wodka oder Gin als erfrischenden Longdrink an – ideal für die Terrasse, den Biergarten oder den Beachclub!


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