Boden
Der erste Faktor betrifft quasi die Wurzel der Weinentstehung: Je nach Beschaffenheit des Bodens nehmen Reben den "Geschmack" des Bodens über die Wurzeln auf und spiegeln diesen in ihrer Frucht. So verleiht die Mischung aus Tuff- und Sandstein dem roten Santa Cristina Rosso aus der Toskana eine für diesen Boden typische weiche Textur mit lebendigem Säurespiel und einem vollen Finale.
Klima
Das grundsätzliche Klima einer Region bestimmt über geeignete Anbausorten, das tatsächliche Wetter über die Qualität einzelner Jahrgänge.Ein für kühles Klima typischer Wein kommt aus Baden in Deutschland: Der weiße Burgunder Fritz Waßmer hat eine milde Säure und exotische Fruchtaromen. Heißes Klima mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr und Spitzentemperaturen von über 40°C sorgen für satte, reife Fruchtaromen und eine kräftige und volle Textur. Typische Weine kommen aus Zentralspanien, Australien, Südafrika und Kalifornien.
Sonne
Besonders wichtig bei der Entwicklung der Frucht ist die Sonne: Je weiter eine Rebe vom Äquator entfernt wächst, desto weniger intensiv ist die Sonneneinstrahlung - die Sonnenscheindauer ist jedoch gerade im Hochsommer deutlich länger, als bei Reben, die dicht am Äquator gepflanzt sind. So entstehen spannende geschmackliche Unterschiede einer Rebsorte, die an unterschiedlichen Orten angepflanzt wird.
Wasser
Auch das Vorhandensein von Wasser ist beim Weinanbau maßgeblich - zum Einen die Niederschlagsmenge und -häufigkeit, zum Anderen der Verlauf von Flüssen.
Holz
Nach der Weinlese finalisiert die Lagerung in einem Holzfass den Geschmack eines Weines. Dabei ist die Toastung, das Ausbrennen über offenem Feuer, eines Fasses entscheidend.Dem Faustino I Gran Reserva aus Rioja, Spanien wird durch die Lagerung im Holzfass zum Beispiel eine fein rauchige Note nach Gewürzen und Vanille verliehen. Andere Aromen sind Honig, Kaffee, frischer Tabak und Zedernholz.