Frischen Fisch vom Kutter bis zur Fischtheke eines Großmarktes zu transportieren, ist eine der größten Herausforderungen der Lebensmittellogistik. Die leicht verderbliche Ware muss bei hoher Luftfeuchtigkeit nahe dem Gefrierpunkt unter schmelzendem Eis transportiert werden. Dabei stehen Top-Frische und beste Warenverfügbarkeit für den Kunden an erster Stelle.
Der gesamte Fisch-Einkauf über das Verteilerzentrum in Groß-Gerau basiert auf einer ausgefeilten Logistik und effizienten Organisation. Vormittags trifft der Frischfisch aus europäischen Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich, Holland, Deutschland, Großbritannien und Norwegen ein.
Auch die Fänge aus Übersee wie Sri Lanka, Neuseeland, Dubai, Kanada und Brasilien erreichen das Logistikzentrum zu diesem Zeitpunkt. Frischfisch unterliegt strengen Qualitäts- und Hygieneregeln, so darf die Eingangstemperatur bei Frischfisch beispielsweise maximal 2 Grad Celsius betragen. Direkt nach Ankunft im Logistikzentrum prüfen erfahrene Kontrolleure der Metro Group Logistics (MGL) die Ware nach festgelegten Qualitätsstandards und neuesten Erkenntnissen der temperaturgeführten Nasslogistik. In einem separaten Prüfraum wird der angelieferte Fisch auf Temperatur, Festigkeit, Aussehen, Geruch, Einwaage, Kennzeichnung, Schnitt, Verpackung und Schlachtdaten geprüft. Zudem führt ein akkreditiertes Fischfachlabor regelmäßig mikrobiologische, physikalische und sensorische Laboruntersuchungen durch.
Schon weniger als 12 Stunden nach Ankunft im Logistikzentrum wird der Fisch in speziellen Kühltransportern weitertransportiert. Im Großmarkt durchläuft er eine weitere Qualitätskontrolle. Fast alle Fischarten sind innerhalb von 48 Stunden nach Fang im Markt verfügbar. Auch die METRO Märkte in Österreich werden spätestens am frühen Morgen des Folgetages mit Waren aus Groß-Gerau versorgt. Der Fisch erreicht die Kunden so frisch, dass ein Großteil der Ware sogar noch mehrere Tage nach dem Kauf verarbeitet werden kann.